Attacke auf Verlobten - 24 Monate Haft für Vorarlbergerin
Im Mai dieses Jahres entbrannte in der Wohnung der Frau im Bezirk Feldkirch ein heftiger Streit zwischen dem seit März verlobten Paar. Dabei zückte die Frau ein Küchenmesser mit 20 Zentimeter langer Klinge und stach es ihrem Partner in den Bauchraum. Das Opfer rief selbst, unterstützt von der Frau, die Rettungskräfte. Das Gutachten bestätigte, dass der Stich mit Wucht ausgeführt und die Leber verletzt wurde. Die erlittenen Blessuren waren schwer, aber nicht lebensbedrohlich.
In der Verhandlung wünschte sich der Verlobte, dass die Angeklagte eine möglichst kurze Haftstrafe bekommen möge. Er hat ihr vergeben und ist inzwischen genesen, die Verletzung verheilte ohne Komplikationen. Auch die Hochzeit ist weiterhin geplant. Das Gericht sprach ihm 50 Euro Teilschmerzengeld zu.
Die Frau erhielt schließlich eine Haftstrafe von 24 Monaten, von denen 16 auf Bewährung ausgesprochen wurden. Ihr Geständnis und ihre Unbescholtenheit wirkten sich positiv auf das Strafmaß aus. Als Ersttäterin hat die 37-Jährige gute Chancen auf vorzeitige Entlassung nach Verbüßung der Hälfte der Haft. Somit könnte sie nach vier Monaten wieder auf freiem Fuß sein.
Zusammenfassung
- Eine 37-jährige Vorarlbergerin ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch nach einer Messerattacke auf ihren Verlobten verurteilt worden.
- Wegen absichtlich schwerer Körperverletzung wurde eine Freiheitsstrafe von 24 Monaten ausgesprochen, 16 davon wurden zur Bewährung ausgesetzt.
- Im Mai dieses Jahres entbrannte in der Wohnung der Frau im Bezirk Feldkirch ein heftiger Streit zwischen dem seit März verlobten Paar.