Nicht erschrecken! Test von "AT-Alert" auch in Wien
Hinter dem Namen "AT-Alert" steckt die automatische Handy-Katastrophen- beziehungsweise Krisen-Warnungen vor Unwettern, "bedrohlichen polizeilichen Situationen" oder technischen Gefahren wie Chemieunfällen.
Das neue Bevölkerungswarnsystem geht ab 9. September österreichweit in die finale Testphase. Sollte in den Wochen darauf alles reibungslos funktionieren, werde der "Echtbetrieb" ab 5. Oktober starten.
Die Testphase bedeutet nicht, dass ab 9. September an alle Österreicher:innen Testwarnungen versendet werden, so der Verantwortlichen des Landes Tirol. Die Nachrichten werden in bestimmten Gemeinden, Bezirken oder Gebieten verschickt.
Auch Alarme in Wien möglich
Auch die Stadt Wien hat auf ihrem Instagram-Kanal einen Hinweis gepostet, um die Bewohner:innen der Hauptstadt auf einen möglichen Testalarm hinzuweisen. "Ab 9. September könntet ihr von der Landeswarnzentrale Nachrichten bekommen", heißt es dort.
Grundsätzlich werden ausnahmslos alle alarmiert, die sich im Testgebiet aufhalten und ein Handy dabei haben. In Grenznähe könnten Bürger:innen auch Warnungen eines Nachbarbundeslandes bekommen.
Für das neue "Cell Broadcast System", mit dem unter anderem eine EU-Richtlinie umgesetzt wird, ist weder eine App noch eine Anmeldung nötig. Am Mobiltelefon muss nur der Empfang solcher Nachrichten aktiviert sein.
Und so funktioniert's:
Ausgelöst werden die Warnungen von den Landeswarnzentralen, den weiteren Sicherheitsbehörden beziehungsweise dem Innenministerium.
Dann werden sie über die Mobilfunkbetreiber an alle versendet, die sich in einem bestimmten Abschnitt des Netzes, einer sogenannten "Funkzelle", aufhalten - egal ob es sich um Einheimische, Gäste oder Durchreisende handelt. "Es zählt nur der aktuelle geografische Aufenthaltsort", erläuterte Rizzoli.
Die Warnung besteht aus einer kurzen Textnachricht, die auf Deutsch und Englisch ausgesandt wird.
Mehrere Warnstufen
"AT-Alert" umfasst mehrere Warnstufen, die je nach Gefahrenlage genutzt werden könnten - von der höchsten Stufe, der Notfallmeldung, über Warnungen zu erheblichen Gefahren bis hin zu Informationen über abgängige Personen.
Die höchste Warnstufe, "Notfall", sei automatisch aktiviert, es sollten aber auch alle anderen Warnstufen aktiviert werden, empfahl Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair (ÖVP).
Genau Infos zu Testgemeinden in Kärnten
Im Burgenland hieß es, in der Testphase von 9. September bis 5. Oktober werde eine Testwarnung formuliert und ausgesendet. Wann sei allerdings noch offen. Nach jeder Alarmierung werde auch die Entwarnung ausgeschickt.
Aus Kärnten wurde schon Konkreteres über den Beginn der Testphase bekanntgegeben. Am 9. September um 12.00 Uhr sollen Testwarnungen an Mobiltelefone in der Gemeinde Arriach (Bezirk Villach-Land) ausgeschickt werden.
.Durch die Überlappungen der Sendemasten könnte die Meldung auch von Handys in Teilen der Gemeinden Bad Kleinkirchheim, Feld am See, Reichenau, Gnesau, Himmelberg, Steindorf und Treffen empfangen werden, hieß es in einer Aussendung des Landes.
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Zusammenfassung
- Wer ab Montag eine Warnung vor einer Katastrophe oder Krise auf sein Handy geschickt bekommt, sollte sich nicht erschrecken: Die Testphase des neuen "AT-Alert" startet.
- Die Nachrichten sind jedoch ohnehin als Test gekennzeichnet.
- Wer einen Alarm bekommen könnte und was man über das neue Warnsystem in Österreich wissen muss.