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April-Wetter macht Bienen bei guter Versorgung nichts aus

Bienen können wechselhaftem Aprilwetter gut trotzen, wenn sie genügend Futter haben. Es sei entscheidend, dass Imker auf genügend Nahrung achten, sagte der Leiter des Bieneninstituts bei der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim (Landkreis Würzburg), Stefan Berg. Genügend Vorräte seien vor allem wichtig, wenn die Bienen schon mit Brutpflege beschäftigt sind.

Laut Berg sind die Bienen heuer sehr früh aus der Überwinterung im Stock wieder nach draußen gekommen. Sie hätten bereits früh ein üppiges Angebot an Blüten gefunden.

Manche Imker würden das Winterfutter dann relativ schnell aus den Stöcken nehmen, damit der Honig möglichst rein werde. Bei folgenden Schlechtwetterperioden sei daher besonders Obacht nötig, so Berg. Laut LWG sollten Imker auch bei warmem Frühlingswetter die Futterversorgung im Blick haben. Eingetragener Nektar werde zeitnah verbraucht.

ribbon Zusammenfassung
  • Bienen zeigen sich robust gegenüber dem launischen Aprilwetter, sofern sie ausreichend Nahrung vorfinden.
  • Imker sollten die Futterreserven im Blick behalten, insbesondere während der Brutpflege, um die Bienen bei schlechtem Wetter zu unterstützen.
  • Die Bienen profitierten heuer von einem frühen Blütenreichtum, jedoch kann eine zu frühe Entnahme des Winterfutters bei später einsetzendem Schlechtwetter zu Problemen führen.