89 Menschen nach Unwetter in Spanien vermisst
Die offizielle Zahl der Todesopfer liegt insgesamt bei 215, allein in Valencia wurden 211 geborgen. 62 von ihnen wurden noch nicht identifiziert, sodass einige der von Angehörigen und Freunden als vermisst gemeldeten Menschen darunter sein könnten.
Trotz der inzwischen auf Hochtouren laufenden Bergungs- und Aufräumarbeiten sind viele Straßen der über 60 schwer betroffenen Gemeinden in der Region Valencia immer noch mit Schlamm bedeckt. Überall lagen Müll, kaputte Möbel und aufgestapelte Autos, wie die Kameras des TV-Senders RTVE und anderer Medien zeigten. Zumindest gab es seit den Überschwemmungen und Erdrutschen eine erste gute Nachricht für die Flutopfer: Die Zentralregierung kündigte ein Hilfspaket in einer Gesamthöhe von 10,6 Milliarden Euro an. Die vorgesehenen Direkthilfen und Bürgschaften für Haushalte und Unternehmen seien nur "ein erster Schritt", betonte Ministerpräsident Pedro Sánchez.
In Valencia hatte es am Dienstag voriger Woche in einigen Ortschaften innerhalb weniger Stunden so viel geregnet wie sonst in einem Jahr. Auch andere Regionen wie die Balearen, Andalusien, Kastilien-La Mancha und später Katalonien wurden von heftigen Niederschlägen heimgesucht, die für schwere Überschwemmungen sorgten. Inzwischen ist das Wetter im Katastrophengebiet viel besser. Das soll auch in den nächsten Tagen so bleiben.
Zusammenfassung
- Nach dem Jahrhundert-Unwetter in Spanien werden in der Region Valencia 89 Menschen vermisst, während die Zahl der Todesopfer auf insgesamt 215 gestiegen ist.
- Die spanische Zentralregierung hat ein Hilfspaket in Höhe von 10,6 Milliarden Euro angekündigt, um die betroffenen Haushalte und Unternehmen zu unterstützen.
- In Valencia fielen innerhalb weniger Stunden so viele Niederschläge wie sonst in einem Jahr, was zu schweren Überschwemmungen und anhaltenden Aufräumarbeiten führte.