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WKÖ-Präsident Mahrer will kommende Woche "alle Branchen" aufsperren

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer spricht sich dafür aus, kommende Woche alle Branchen gleichzeitig wieder aufsperren. Öffnungen in Etappen seien widersinnig, da man keine Unterschiede zwischen den Branchen machen könne.

Obwohl die Auslastung an Intensivstationen österreichweit immer noch sehr hoch und bisher nicht zurückgegangen ist, spricht sich Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer für bundsweite und umfassende Öffnungen aus. Öffnungen in Etappen für bestimmte Branchen sieht er als nicht gerechtfertigt, sagte er im "Ö1-Morgenjournal".

Alle Betriebe seien von der Politik angehalten worden, die Vorgaben - nämlich den Lockdown für Ungeimpfte, der nach Ende des allgemeinen Lockdowns weiter bestehen soll - einzuhalten. Die Branchen hätten entsprechende Konzepte erarbeitet. Deshalb könne man sachlich keine Unterschiede zwischen den Branchen machen, weil dies ungerechtfertigt sei. Anderenfalls würde man das Signal senden: Die österreichische Hotellerie und Gastronomie sind unsicherer als der österreichische Handel.

Mahrer kritisierte zudem abermals die Bundesregierung und die Länder. Die 2G-Plus-Regel sei von den Sozialapartnern kritisiert worden, weil es keine flächendeckende PCR-Testinfrastruktur in den Ländern gebe.

Die Sozialpartner seien von Beginn an nicht eingebunden worden, die politisch Verantwortlichen seien "amateurhaft" vorgegangen, kritisiert der Wirtschaftskammer-Präsident weiter.

ribbon Zusammenfassung
  • Obwohl die Auslastung an Intensivstationen österreichweit immer noch sehr hoch und bisher nicht zurückgegangen ist, spricht sich Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer für bundsweite und umfassende Öffnungen aus.
  • Öffnungen in Etappen für bestimmte Branchen sieht er als nicht gerechtfertigt, sagte er im "Ö1-Morgenjournal".
  • Alle Betriebe seien von der Politik angehalten worden, die Vorgaben - nämlich den Lockdown für Ungeimpfte, der nach Ende des allgemeinen Lockdowns weiter bestehen soll - einzuhalten.
  • Die Branchen hätten entsprechende Konzepte erarbeitet. Deshalb könne man sachlich keine Unterschiede zwischen den Branchen machen, weil dies ungerechtfertigt sei.
  • Mahrer kritisierte zudem abermals die Bundesregierung und die Länder. Die 2G-Plus-Regel sei von den Sozialapartnern kritisiert worden, weil es keine flächendeckende PCR-Testinfrastruktur in den Ländern gebe.
  • Die Sozialpartner seien von Beginn an nicht eingebunden worden, die politisch Verantwortlichen seien "amateurhaft" vorgegangen, kritisiert der Wirtschaftskammer-Präsident weiter.