US-Behörde hat Deripaska-Deal mit Strabag-Aktien im Visier
Gedacht war dies als Ausgleich für die Gewinne der russischen Tochter, die in Russland blockiert sind. Allerdings hat die Bank vorausgesetzt, dass das Geschäft nicht gegen Sanktionen verstoße. Und die RBI hat sich rechtzeitig von dem Deal distanziert.
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Denn das Office of Foreign Assets Control (Ofac) des US-Finanzministeriums hat eine russische Person und drei russische Unternehmen identifiziert, die am geplanten Verkauf beteiligt gewesen sein sollen, teilte die US-Behörde in einer Aussendung mit. Demnach plante der Oligarch Deripaska gemeinsam mit dem Geschäftsmann Dmitri Beloglazov den Verkauf der Strabag-Aktien.
Dazu gründete Beloglazo über sein Finanzdienstleistungsunternehmen Titul die Tochterfirma Iliadis. Diese wiederum habe die Rasperia übernommen - jenes Unternehmen von Deripaska, das die Strabag-Aktien hält. Die US-Behörde sieht darin eine Umgehung der Sanktionen.
Daher sind Beloglazov sowie die Unternehmen Titul und Ilades sowie die Iliadis-Tochter Rasperia auf der Sanktionsliste der US-Behörde. Die RBI wird in der Aussendung der US-Behörde nicht erwähnt.
Zusammenfassung
- Die Raiffeisen Bank International (RBI) ist in der Vorwoche von dem ursprünglichen Plan zurückgetreten, über eine russische Firma die Strabag-Anteile des Oligarchen Oleg Deripaska zu übernehmen.
- Gedacht war dies als Ausgleich für die Gewinne der russischen Tochter, die in Russland blockiert sind.
- Allerdings hat die Bank vorausgesetzt, dass das Geschäft nicht gegen Sanktionen verstoße. Und die RBI hat sich rechtzeitig von dem Deal distanziert.