Teuerung immer noch wichtigstes politisches Thema für Österreicher

Die steigenden Lebenshaltungskosten bereiten der österreichischen Bevölkerung in den Krisenzeiten weiterhin große Probleme. Die Befragten sehen die Politik in der Pflicht, der Teuerung gegenzusteuern. 61 Prozent der Befragten sehen die Bekämpfung der Teuerung als wichtigstes Thema. Im April des Vorjahres waren es noch 57 Prozent. 

An zweiter Stelle folgt mit einigem Abstand die Sicherung der Energieversorgung mit 34 Prozent. Im Oktober (49 Prozent) und April 2022 (42 Prozent) war dieses Thema noch präsenter. 

Flucht und Asyl wieder wichtiger

Das Thema Flüchtlinge und Integration wird für die Menschen im Verlauf des letzten Jahres wieder wichtiger. 17 Prozent sahen vor einem Jahr Handlungsbedarf beim Thema, im April 2023 sind es bereits 28 Prozent.

Maßnahmen gegen den Klimawandel sind mit 27 Prozent knapp hinter dem Zuwanderungsthema gereiht. Der Kampf gegen Korruption (14 Prozent) und das Management der Corona-Pandemie (2 Prozent) spielen für die Befragten hingegen eine immer geringer werdende Rolle.

Die Daten stammen aus einer Umfrage von Meinungsforscher Peter Hajek. Gefragt wurde: "Um welche zwei Themen sollte sich die Politik derzeit vorrangig kümmern, wo müsste dringend etwas getan werden?" Hajek diskutiert die vollständigen Ergebnisse am Sonntag mit ATV-Moderator Meinrad Knapp und Politikberater Thomas Hofer.

Der Meinungsforscher beschreibt die Stimmungslage als "sehr stabil". Die Teuerung sei weiterhin "das vorherrschende Thema, die Versorgungssicherheit beim Thema Energie verliert langsam ihren Schrecken, ganz im Gegensatz zum Thema Flüchtlinge & Integration, das langsam aber stetig zulegt."

Zur Umfrage: Auftraggeber: ATV - Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung - Zielgruppe: Wahlberechtigte Österreicher:innen - Stichprobengröße: 800 Befragte - Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5 % - Feldarbeit: 11. April bis 13.April 2023

"ATV Aktuell: Die Woche" am Sonntag, 16. April, um 22:20 Uhr bei ATV und ZAPPN