KikaLeiner: Hunderte Jobs gestrichen
Die Pleite nach dem Verkauf des operativen Kika/Leiner-Geschäfts durch Investor René Benko kostete bis Anfang 2024 bereits rund 1.300 Menschen den Job. Nun wurden wieder hunderte Stellen gestrichen.
Die Sanierung von kikaLeiner schreitet langsamer voran als geplant. Die heimische Möbelkette hat die Zahl der Beschäftigten im Laufe des Jahres von 1.900 auf 1.400 reduziert, wie die Oberösterreichischen Nachrichten (Mittwochausgabe) berichten.
Der Abbau der rund 500 Stellen umfasse Nicht-Nachbesetzungen, Pensionierungen und Kündigungen, sagte eine kikaLeiner-Sprecherin auf APA-Anfrage ohne weitere Details zu nennen.
KikaLeiner wollte nach dem im Herbst 2023 abgeschlossenen Sanierungsverfahren im Geschäftsjahr 2023/24 (per Ende September) aus der Verlustzone herauskommen. Laut Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) blieb die Möbelkette von Oktober 2023 bis September 2024 noch in den roten Zahlen. "Wir legen bei den Umsätzen monatlich leicht zu, aber mehr gibt das wirtschaftliche Umfeld derzeit nicht her", sagte kikaLeiner-Manager Volker Hornsteiner der Zeitung. "In einer derartig schwierigen wirtschaftlichen Situation ist die Sanierung eines Unternehmens eine mehr als sportliche Herausforderung." KikaLeiner verwies darauf, dass der gesamte Umsatz in der Möbelhandelsbranche heuer im ersten Halbjahr um 13 Prozent zurückgegangen sei.
Gegenüber den OÖN und der APA bestätigte die Möbelkette, keine der 17 verbliebenen Filialen schließen zu wollen oder das Unternehmen wieder zu verkaufen. "Wir alle arbeiten hart und gehen mit großem Engagement in das zweite Jahr der Sanierung", sagte Hornsteiner der Zeitung. "Wir wollen die Sanierung im September 2025 schaffen, um das Traditionsunternehmen kikaLeiner nachhaltig und gesund in die Zukunft führen zu können."
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Zusammenfassung
- Die Möbelhaus-Kette KikaLeiner reduzierte heuer Beschäftigtenzahl von 1.900 auf 1.400.
- Die Pleite nach dem Verkauf des operativen Kika/Leiner-Geschäfts durch Investor René Benko kostete bis Anfang 2024 bereits rund 1.300 Menschen den Job.