Millionenpleite von Maschinenhändler in OÖ
2001 wurde das Unternehmen gegründet, am Mittwoch wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Ried eröffnet. Die Rede ist von der Inntech Handels- und Produktions GmbH in St. Martin im Innkreis (Bezirk Ried).
Betroffen sind acht Gläubiger, die Passiva belaufen sich auf rund 1,11 Mio. Euro. Aktiva sind laut KSV1870 nicht bekannt, berichtete der Kreditschutzverein am Mittwoch. Dienstnehmer seien nicht betroffen.
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Andere Pleite Grund für Krise
Laut Insolvenzantrag ist die Pleite der Primatech Metallverarbeitung aus Sankt Marienkirchen bei Schärding ein Grund für die finanzielle Schieflage bei Inntech. Gegenüber der Firma bestanden Forderungen, zudem wurden Haftungen für die Primatech übernommen.
Die vor allem Bioheizkessel produzierende Primatech gab als Grund für ihre Insolvenz an, dass der Absatzmarkt Deutschland für Bioheizkessel eingebrochen sei.
Unternehmen soll fortgeführt werden
Den Gläubigern der Inntech GmbH werde ein Sanierungsplan von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme, angeboten. Die Finanzierung soll über die Fortführung des redimensionierten Unternehmens erreicht werden.
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"Die Insolvenzverwaltung wird prüfen, ob die Unternehmensfortführung ohne weitere Verluste für die Gläubiger bewerkstelligt werden kann", sagte Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.
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Zusammenfassung
- Ein Maschinenhändler aus dem Innviertel ist in den Konkurs gerutscht.
- Grund dafür dürfte auch die Pleite einer anderen Metallfirma in der Region sein.
- Die Rede ist von der Inntech Handels- und Produktions GmbH in St. Martin im Innkreis (Bezirk Ried).