Millionenpleite in der Immobilien-Branche
Über das Immobilienunternehmen Rosch Immopaket GmbH ist am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Die Passiva liegen bei 13,8 Millionen Euro, wie der Gläubigerschutzverband Creditreform am Freitag mitteilte.
Grund für die Insolvenz sei die schwierige Lage am Immobilienmarkt. Betroffen sind 16 Gläubiger, ihnen wird eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten. Angaben zur Zahl der Mitarbeiter wurden keine gemacht.
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Im Firmenbuch wurde zuletzt der Jahresabschluss für das Jahr 2022 veröffentlicht. Darin wies die Firma bereits Verbindlichkeiten in Höhe von 67 Millionen Euro aus. Dem gegenüber standen aber auch Vermögen in ähnlicher Höhe.
Verbindung zu anderer Millionenpleite
Die Rosch Immopaket GmbH ist in ein wahres Dickicht an Unternehmensbeteiligungen eingebettet. Ein gemeinsamer Nenner bei vielen dieser Firma: Boris Yosopov ist Gesellschafter oder Geschäftsführer.
Eine Firma von B., die Liegenschaftspaket SABA GmbH, ist etwa erst im April in die Insolvenz geschlittert. Damals waren rund 15 Gläubiger betroffen, die Schulden wurden mit rund 70 Millionen Euro beziffert.
Video: Immer mehr Insolvenzen
Zusammenfassung
- In der Immobilien-Branche ist eine Firma in die Pleite gerutscht.
- Grund für die Insolvenz sei die schwierige Lage am Immobilienmarkt.
- Betroffen sind 16 Gläubiger, ihnen wird eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten.
- Erst vor wenigen Monaten legte eine andere Firma des Geschäftsführers eine saftige Millionenpleite hin.