APA/MANFRED FESL

Mateschitz-Investment bei KTM? Pierer dementiert

Der Motorrad-Hersteller KTM steckt in der Krise, ein dreistelliger Millionenbetrag muss her. Gerüchten zufolge soll Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz an einem Einstieg interessiert sein. Doch vom angeschlagenen Unternehmen aus Mattighofen kommt prompt eine Absage.

KTM braucht einen dreistelligen Millionenbetrag zur Überbrückungsfinanzierung. Laut "Salzburger Nachrichten" gibt es Hinweise, dass Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz an einem Einstieg interessiert sein könnte. Die KTM-Mutter dementiert aber: "Als Reaktion auf die heutigen Zeitungsmeldungen stellt Pierer Mobility klar, dass es keine Gespräche über den Einstieg von Mark Mateschitz bei der Pierer Mobility und KTM gibt", hieß es am Freitag in einer Aussendung.

Mit ein Grund für die Spekulationen ist, dass Mateschitz gemeinsam mit Pierer Industrie, der RLB Oberösterreich und der Invest Unternehmensbeteiligung beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer eingestiegen ist. Das Robau-Konsortium rund um Mateschitz und Pierer will letztlich 50,1 Prozent übernehmen. Das hat zu Spekulationen geführt, Mateschitz könnte sich an weiteren Industrieunternehmen beteiligen.

Hunderte Kündigungen bei KTM

KTM kündigte erst vor wenigen Tagen an, dass man zu Beginn des Jahres einen Produktionsstopp und Kurzarbeit einführen werde. 280 bis 300 Menschen sollen ihren Job verlieren. Weiters folgt ein Ein-Schichtbetrieb, was zusätzlich rund 300 der 5.000 Mitarbeiter:innen den Job kosten werde. Erst im Frühjahr hatte KTM bekannt gegeben, 300 Posten in der Fertigung und 120 Jobs in der KTM Forschungs- und Entwicklungs GmbH zu streichen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Motorrad-Hersteller KTM steckt in der Krise, ein dreistelliger Millionenbetrag muss her.
  • Gerüchten zufolge soll Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz an einem Einstieg interessiert sein.
  • Doch vom angeschlagenen Unternehmen aus Mattighofen kommt prompt eine Absage.