AFP

Krypto-Werbung: Cristiano Ronaldo droht eine Milliarde Dollar Strafe

In den USA droht Star-Kicker Cristiano Ronaldo eine hohe Geldstrafe, weil er Schleichwerbung für die Krypto-Börse Binance gemacht haben soll. Auch andere Promis, wie Kim Kardashian, wurden wegen Krypto-Werbung in den USA zur Kasse gebeten.

Im November 2022 gab es auf der Krypto-Währungsplattform Binance "CR7"-NFTs zu erwerben.  "CR" steht für Cristiano Ronaldo und die Sieben ist seine legendäre Trikotnummer. Ein NFT ist ein "Non-fungible Token", auf Deutsch ein "Nicht-ersetzbarer Token".

NFTs sind häufig digitale Kunstwerke oder Bilder, die Wertanlagen sein sollen, Binance wollte mit der Aktion Nutzer für Blockchain-Technologien begeistern.

Durchgesetzt hat sich das Asset noch nicht - so sind laut Berichten fast die Hälfte der NFTs 2023 wertlos. Auch der Cristiano Ronaldo Token konnte seinen Preis von anfänglich 77 US-Dollar nicht halten. Heute, so die "BBC", ist der Token einen Dollar wert. 

Intransparente Werbung

Laut den Klägern habe die Werbe-Aktion mit Ronaldo zu einer 500-prozentigen Steigerung in der Suche nach Ronaldo geführt. Auf Basis der Kooperation sollen nun Menschen in Krypto via Binance investiert haben und prominente Werbeträger müssen dann auch US-Gesetzen folgen.

Demnach müssten die Prominenten öffentlich machen, von wem sie wie viel Geld für die Bewerbung eines Investment-Produkts erhalten.

Auch Kim Kardashian musste im Oktober 2022 wegen Schleichwerbung für Kryptoprodukte mehr als eine Million US-Dollar an Geldstrafe zahlen. Sie kassierte 250.000 Dollar. Im Fall Ronaldo ist nicht bekannt, wie viel Geld er erhielt.

Ronaldo dürfte sich von der Klage nicht beeindrucken lassen, auf "X", vormals Twitter, wirbt er weiter für Binance. 

Derartigen Sammelklagen stehen auch der nordamerikanische Baseball-Verband, die Formel 1 und Mercedes-Benz gegenüber. Sie alle haben die nun bankrotte Krypto-Plattform FTX von Sam Bankman-Fried beworben, der Anfang November wegen Milliardenbetrug schuldig gesprochen wurde. 

ribbon Zusammenfassung
  • In den USA droht Star-Kicker Cristiano Ronaldo eine hohe Geldstrafe, weil er Schleichwerbung für die Krypto-Börse Binance gemacht hat.
  • Auch andere Promis, wie Kim Kardashian, wurden wegen Krypto-Werbung in den USA zur Kasse gegebten.
  • Laut den US-Behörden müssen die Stars bei der Werbung für Investment-Produkte transparent kommunizieren, von wem sie wie viel Geld erhalten haben.