APA/BARBARA GINDL

Euro fällt auf Fünfjahrestief

Der Euro hat am Mittwoch seine jüngsten Kursverluste ausgeweitet und ist zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen.

In der Nacht auf Mittwoch sank die europäische Gemeinschaftswährung bis auf 1,0634 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit April 2017. Das am Vortag markierte Zweijahrestief wurde leicht unterschritten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0674 (Montag: 1,0746) Dollar festgesetzt. In New York notierte der Euro am Dienstag gegen 21 Uhr bei 1,0641 Dollar.

Straffe Geldpolitik der USA

Druck auf den Euro übt seit längerem die Erwartung einer wesentlich strafferen Geldpolitik in den USA aus. Das stärkt den US-Dollar gegenüber vielen Währungen. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs, von denen Europa nach Meinung vieler Fachleute stärker betroffen sein dürfte als die Vereinigten Staaten. Das belastet den Euro zusätzlich.

Konjunkturdaten werden zur Wochenmitte nur wenige erwartet. Von Interesse dürften Indikatoren zur Verbraucherstimmung aus Deutschland und Frankreich sein. Von den großen Notenbanken wollen sich unter anderem EZB-Präsidentin Christine Lagarde und EZB-Chefökonom Philip Lane zu Wort melden.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Euro hat am Mittwoch seine jüngsten Kursverluste ausgeweitet und ist zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen.
  • In der Nacht auf Mittwoch sank die europäische Gemeinschaftswährung bis auf 1,0634 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit April 2017. Das am Vortag markierte Zweijahrestief wurde leicht unterschritten.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0674 (Montag: 1,0746) Dollar festgesetzt. In New York notierte der Euro am Dienstag gegen 21 Uhr bei 1,0641 Dollar.
  • Druck auf den Euro übt seit längerem die Erwartung einer wesentlich strafferen Geldpolitik in den USA aus. Das stärkt den US-Dollar gegenüber vielen Währungen.