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Ab Mai: Aus für Mjam in Österreich

Der Lieferservice Mjam zieht sich ab Mai 2023 aus Österreich zurück.

Wie am Dienstag bekannt wurde, wird es den Lieferservice Mjam ab Mai 2023 in Österreich nicht mehr geben. Stattdessen sollen die bestehenden Mjam-Services von der Marke "Foodora" übernommen werden.

Neue Services kommen hinzu

"Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten", meint dazu Mjam-Geschäftsführer Herbert Haas, der seit November 2022 an der Spitze des Unternehmens steht.

Neben dem Rebranding plane man, die Angebote zu erweitern. Neu sei etwa eine Premium-Version der Bestell-App, mit der Kund:innen gegen eine monatliche Rate Ermäßigungen bei der Bestellung erhalten.

Rider-Benefit-Programm geplant

Im Rahmen des Rebranding-Prozesses plant Foodora, "ein österreichweites Rider-Benefit-Programm" auszurollen. Man wolle den Bot:innen einen vergünstigten Zugang etwa zu Lebensmitteln, Strom oder Freizeitaktivitäten und zu kostenlosen Deutschkursen ermöglichen.

2.600 Fahrradkuriere im Einsatz

Für die Boten mit freiem Dienstvertrag gibt es seit Februar ein neues Bezahlmodell. Einen solchen Vertrag hätten etwa 90 Prozent der Kuriere in Österreich. Pro Bestellung erhalten diese nun 4,40 Euro statt 4,00 Euro. Im Schnitt würde ein Bote pro Stunde drei Bestellungen schaffen, wodurch sich ein Stundenlohn von durchschnittlich 13,20 Euro exklusive Trinkgeld ergebe. Außerdem würden die Boten für weitere Lieferstrecken zusätzlich bezahlt. "Das war im alten Bezahlmodell nicht in der Dimension gegeben", sagte Haas.

Die Boten mit echtem Dienstvertrag werden nach Kollektivvertrag bezahlt und bekommen seit 2023 einen Monatslohn von 1.730 Euro brutto plus Weihnachts- und Urlaubsgeld. Außerdem erhalten sie 0,24 Euro pro gefahrenem Kilometer mit dem eigenen Fahrrad.

Aktuell sind rund 2.600 Fahrradkuriere in den größeren österreichischen Städten im Einsatz. Neben den Gerichten von etwa 6.000 Restaurants liefern die Boten auch Lebensmittel, Medikamente und Bücher.

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