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WSG Tirol bleibt in Bundesliga: "Haben es ehrlich geschafft"

Die WSG Tirol hat nun Gewissheit: Die Tiroler werden durch das Aus des SV Mattersburg auch nächste Saison in der Fußball-Bundesliga spielen. Der Jubel über die "zweite Chance" war am Mittwochabend groß, auch wenn sich die WSG insgeheim schon darauf eingestellt hatte. So hatten sich schon beim Trainingsauftakt am Dienstag einige Akteure eingefunden, die zu diesem Zeitpunkt vertragslos waren.

Die WSG Tirol hat nun Gewissheit: Die Tiroler werden durch das Aus des SV Mattersburg auch nächste Saison in der Fußball-Bundesliga spielen. Der Jubel über die "zweite Chance" war am Mittwochabend groß, auch wenn sich die WSG insgeheim schon darauf eingestellt hatte. So hatten sich schon beim Trainingsauftakt am Dienstag einige Akteure eingefunden, die zu diesem Zeitpunkt vertragslos waren.

14 Verträge sind es, die sich durch den Klassenverbleib der Wattener mit einem Schlag verlängert haben. Darunter sind einige routinierte Profis wie die im Winter im Kampf um den Klassenverbleib geholten Stefan Maierhofer, Bruno Soares und Thanos Petsos. Auch der mit dem Karriereende spekulierende Zlatko Dedic besitzt noch einen bis kommenden Sommer laufenden Vertrag. Die Verjüngungskur des Kaders soll dennoch vorangetrieben werden. Am Donnerstag setzte sich die sportliche Führung stundenlang zusammen, um am Kader zu feilen.

Die Tiroler wollen ihre zweite Chance in der Liga nützen. "Wir werden die letztjährigen Erfahrungen mitnehmen, versuchen, intern die nötigen Verbesserungen zu vollziehen - sprich, überall ein paar Prozent mehr herausholen", sagte Sportchef Stefan Köck. Auf dem Transfermarkt werde man aufgrund der wirtschaftlichen Situation "keine großen Sprünge" machen. Die Abgänge sollen aber kompensiert werden.

Guter Dinge ist auch Thomas Silberberger. "Für uns hat sich eine zweite Chance ergeben, für die bin ich dankbar. Und die wollen wir jetzt nützen, ohne Wenn und Aber. Wir haben die letzte Saison analysiert. Die Fehler, die wir da gemacht haben, sollten uns nicht mehr passieren", sagte der WSG-Coach.

Bei WSG-Präsidentin Diana Langes kam im Urlaub in Marbella Freude auf. "Ich habe schon länger damit gerechnet und bin extrem happy, dass wir die Chance, Bundesliga zu spielen, noch einmal bekommen", sagte die Unternehmerin gegenüber der "Tiroler Tageszeitung". "Wir sind sportlich nicht abgestiegen, weil das andere war auf Betrug aufgebaut. Wir haben es ehrlich geschafft", betonte Langes.

Sportchef Köck unterstrich ebenfalls, dass die WSG im Blick auf die wirtschaftliche Lage im Gegensatz zu Mattersburg eben "ordentlich gearbeitet" habe. Man werde nun demütig an die neue Aufgabe herangehen. Eines ist laut Köck klar: "Der Druck wird deswegen nicht kleiner. Und wir müssen wieder aus weniger viel machen." Mit 4,6 Millionen Euro wird laut dem TT-Bericht bei den Wattenern weiter budgetiert. Gespielt wird weiter im Innsbrucker Tivoli-Stadion. Wäre die WSG in der 2. Liga gerutscht, wäre sie wieder im Gernot-Langes-Stadion in Wattens angetreten. Die Heimstätte ist für die Bundesliga nicht zugelassen.

Den Verein verlassen haben Lukas Grgic (zum LASK), Felix Adjei und Michael Svoboda. Torhüter Ferdinand Oswald soll gehalten werden. Der Deutsche war am Dienstag beim Trainingsauftakt dabei. Gesehen wurden dort auch drei Testkandidaten. Neben dem jungen Tiroler Offensivmann Christoph Eller vom Innsbrucker AC auch der deutsche Mittelfeldspieler Kasim Rabihic (27/zuletzt Türkgücü München) und der brasilianische Verteidiger Ramon Rodriguez (29), der sich im Frühjahr bei den Amateuren von Wacker Innsbruck fit hielt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die WSG Tirol hat nun Gewissheit: Die Tiroler werden durch das Aus des SV Mattersburg auch nächste Saison in der Fußball-Bundesliga spielen.
  • Der Jubel über die "zweite Chance" war am Mittwochabend groß, auch wenn sich die WSG insgeheim schon darauf eingestellt hatte.
  • So hatten sich schon beim Trainingsauftakt am Dienstag einige Akteure eingefunden, die zu diesem Zeitpunkt vertragslos waren.
  • Gespielt wird weiter im Innsbrucker Tivoli-Stadion.