Tour-Titelverteidiger Bernal am Colombier schwer geschlagen
Neuer Dritter ist der Kolumbianer Rigoberto Uran (EF/+1:34 Min.). Dessen bisher drittplatzierter Landsmann Bernal verlor bereits in der Anfangphase des langen Schlussanstieges den Anschluss an die vom Roglic-Team Jumbo-Visma dominierte Topgruppe. Mit Nairo Quintana vermochte auch ein weiterer kolumbianischer Topmann bereits da das Tempo nicht mehr zu halten. Bernal verlor schlussendlich über sieben Minuten auf die Spitze und fiel aus den Top Ten der Gesamtwertung.
Fast gleichzeitig mit dem Einbruch des Vorjahressiegers rund 13 Kilometer vor dem Ziel wurde Michael Gogl von Roglic und Co. gestellt. Der Oberösterreicher aus dem NTT-Team hatte das Feld mit seinem Ausreißergefährten Pierre Rolland bis dahin angeführt. Gogl und der Franzose waren die Überbleibsel einer ursprünglich achtköpfigen Fluchtgruppe, die das Geschehen in der flachen Anfangsphase und über zwei schwere Anstiege geprägt hatte. Ein möglicher Etappensieg für einen der Ausreißer war aber nie realistisch, da das Hauptfeld mit der überlegenen Jumbo-Armada von Roglic diese stets an der kurzen Leine gehalten hatte.
Im Kampf um den Tagessieg behielt im Sprint eines Trios der erst 21-jährige Pogacar (Team UAE) vor dem zeitgleichen Roglic die Oberhand. Dritter wurde fünf Sekunden zurück der Australier Richie Porte (Trek). Für Pogacar war es der zweite Etappensieg, er hatte auch schon die neunte Etappe gewonnen. Vor dem Start in die dritte Tour-Woche am Dienstag erfolgen am Montag die nächsten Corona-Tests unter den Fahrern und ihren Betreuern.
Zusammenfassung
- Dessen bisher drittplatzierter Landsmann Bernal verlor bereits in der Anfangphase des langen Schlussanstieges den Anschluss an die vom Roglic-Team Jumbo-Visma dominierte Topgruppe.
- Im Kampf um den Tagessieg behielt im Sprint eines Trios der erst 21-jährige Pogacar vor dem zeitgleichen Roglic die Oberhand.
- Vor dem Start in die dritte Tour-Woche am Dienstag erfolgen am Montag die nächsten Corona-Tests unter den Fahrern und ihren Betreuern.