Tiroler Friedl bleibt nach Ärger bei Werder Bremen
Der Tiroler Verteidiger hatte am Wochenende für Ärger gesorgt, weil er vor dem Sonntagsspiel gegen Hansa Rostock erklärt hatte, er sehe sich nicht in der Lage zu spielen. Laut Medienberichten war ein Wechsel zu Bundesligist Union Berlin im Raum gestanden. "Es gab am Samstagnachmittag ein verbessertes Angebot eines Bundesligisten für Marco. Das Angebot hat aber unseren Rahmenbedingungen nicht entsprochen", sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann am Montag.
Baumann äußerte zwar Verständnis für Friedls Auseinandersetzung mit dem Angebot, übte aber auch Kritik. "Dennoch war sein Verhalten gegenüber Mannschaft, Fans und Verein einen Tag vor einem Pflichtspiel nicht in Ordnung." Friedl werde mit einer Geldstrafe belegt, die u.a. einem sozialen Projekt von Werder zugutekommen solle. "Trotz seines Verhaltens am vergangenen Wochenende wird bei uns nichts zurückbleiben."
Friedl selbst führte den Zeitpunkt knapp vor Schließen des Transferfensters als Hauptgrund für die Entwicklungen am Wochenende an. "Mit dem Angebot am Samstag war für mich klar, dass ich mich in einem Dilemma befinde und die volle Konzentration auf das Spiel für mich nicht möglich ist und das habe ich dem Trainer am frühen Samstagabend mitgeteilt." Nun gelte seine volle Konzentration wieder Werder: "Ich habe mich bei Werder immer wohlgefühlt, daran hat sich nichts geändert. Ich möchte weiterhin mithelfen, hier wieder etwas aufzubauen."
Zusammenfassung
- Die Wogen um Werder-Bremen-Legionär Marco Friedl haben sich offenbar geglättet. Der vor wenigen Tagen noch wechselwillige Tiroler wird den deutschen Fußball-Zweitligisten vor Ablauf der Transferfrist nicht mehr verlassen. Das gab Werder am Montagabend auf seiner Website bekannt. Der 23-jährige Friedl ist seit 2019 in Bremen und hat noch einen Vertrag bis 2023.