Christoph SumannAPA/Hans Klaus Techt

Russischer Doping-Skandal: Sumann bekommt Olympia-Bronze

Der ÖSV darf sich über eine weitere Olympia-Medaille der Winterspiele 2010 freuen. Grund ist der russische Doping-Skandal.

Die russischen Doping-Machenschaften bescheren Christoph Sumann nachträglich eine weitere Olympia-Medaille. Weil der Internationale Sportgerichtshof (CAS) das nächste Dopingvergehen von Jewgeni Ustjugow bestätigt hat, rückt Sumann im Massenstart der Winterspiele 2010 vom vierten auf den Bronze-Rang vor.

Der ursprüngliche Sieger Ustjugow wurde disqualifiziert, Martin Fourcade (FRA) erhält Gold. Auch die Staffel-Bronzene geht den Russen aufgrund des jüngsten Ustjugow-Urteils verloren, Schweden ist neuer Dritter.

Sumann war damals mit seinen ÖSV-Kollegen in der Staffel hinter Norwegen Zweiter geworden, außerdem gewann der Steirer in der Verfolgung von Vancouver Silber.

Nächste ÖSV-Medaille nach Doping-Skandal

Aufgrund der Verwicklung von Ustjugow in den russischen Staatsdoping-Skandal der Winterspiele 2014 war Österreich mit Staffelmitglied Sumann heuer auch schon im Teambewerb von Sotschi vom dritten auf den zweiten Rang vorgereiht worden.

Die offiziellen Bestätigungen des IOC und die Medaillen-Neuvergaben für 2010 und 2014 sind noch ausständig.

ribbon Zusammenfassung
  • Christoph Sumann erhält nachträglich die Bronze-Medaille im Massenstart der Winterspiele 2010, da Jewgeni Ustjugow wegen Doping disqualifiziert wurde.
  • Martin Fourcade aus Frankreich wird nach der Disqualifikation von Ustjugow mit der Goldmedaille ausgezeichnet, während Schweden die Staffel-Bronze übernimmt.
  • Österreichs Team wurde bereits bei den Winterspielen 2014 von Platz drei auf zwei vorgereiht, offizielle Bestätigungen des IOC stehen noch aus.