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Sturm verteidigt im Steirer Derby gegen Hartberg Platz eins

Als Tabellenführer geht Sturm Graz am Samstag (17:00 Uhr) ins Heimspiel mit Hartberg. Das Steirer Derby ist eines der Topduelle der elften Runde der Fußball-Bundesliga, gastiert mit dem TSV doch das auf Platz vier liegende Überraschungsteam des Herbsts. Der Tabellen-Zweite Red Bull Salzburg will indes gegen den LASK nach zwei verlorenen Heimspielen zu alter Heimstärke zurückfinden. Tabellenschlusslicht Austria Lustenau hofft beim Aufsteiger Blau-Weiß Linz auf die Trendwende.

"Es erwartet uns ein absolutes Spitzenspiel gegen die beste Hartberger Mannschaft, seit sie in der Bundesliga sind", prophezeite Sturm-Coach Christian Ilzer vor dem Steirer Derby. Die Länderspielpause, in der acht Kicker bei ihren jeweiligen A- und U21-Nationalteams weilten, soll gegen Hartberger kein Hindernis sein.

"Es ist eine Auszeichnung für Sturm, wenn viele Spieler bei diversen Nationalteams sind. Fein, dass alle gesund zurückgekommen sind. Wir haben die Länderspielpause intensiv genutzt", sagte Ilzer, dessen Rumpftruppe in einem Test Zweitligist FAC 4:1 besiegte. Auch der Rasen wurde erneuert, dieser sei "top", urteilte der Coach.

Für Hartberg-Trainer Markus Schopp ist Sturm nicht erst seit dieser Saison ernsthafter Meisterkandidat. "Der große Entwicklungsschritt ist, dass sie es wirklich schaffen, auch mit weniger überragenden Leistungen zu punkten. Das ist für die Konkurrenz eine ganz gefährliche Entwicklung", betonte der einstige Sturm-Kicker.

Auch seine Truppe hat sich im Lauf der vergangenen Monate aber beachtlich entwickelt, ist fünf Spiele in Folge ohne Niederlage und verzeichnet den besten Saisonstart im Oberhaus. "Sturm hat große Ambitionen, genauso ambitioniert sind wir", betonte Schopp.

Er fordert von seiner Truppe "permanentes Lernen" ein. "Viele Teams haben immer bessere und klarere Strategien gegen uns. Da Antworten zu finden, ist die klare Reise."

Das Heimspiel von Red Bull Salzburg gegen den LASK geht unterdessen unter ungewohnten Vorzeichen über die Bühne. Der Serienmeister liegt derzeit in der Tabelle der Fußball-Bundesliga nur auf Platz zwei und hat zudem seine jüngsten beiden Auftritte vor eigenem Publikum verloren.

"Das ist eine Situation, die wir nicht gewohnt sind. Jetzt setzen wir alles daran, dass wir den Spieß umdrehen und zu Hause wieder in gewohnter Manier agieren", versprach Trainer Gerhard Struber.

LASK-Trainer Thomas Sageder rechnet indes mit einer "großen Herausforderung, für die wir aber bereit sind. Wir wollen in allen Spielphasen mutig auftreten und unsere Stärken auf den Platz bringen, um es Salzburg so schwer wie möglich zu machen. Unser Ziel ist, dort etwas mitzunehmen", kündigte Sageder an.

Für Austria Lustenau ist die Lage in der Fußball-Bundesliga äußerst ungemütlich. Mit nur zwei Punkten aus den ersten zehn Runden liegen die Vorarlberger abgeschlagen am Tabellenende, die jüngsten sieben Meisterschaftspartien wurden allesamt verloren, sechs davon ohne ein erzieltes Tor. Nun soll am Samstag auswärts gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz die Trendwende gelingen.

Laut Trainer Markus Mader wurde die Länderspielpause in Lustenau gut genützt. "Und jetzt wollen wir endlich einmal voll punkten", gab der 55-Jährige als Devise aus. Allerdings zeigte Mader auch großen Respekt vor den Oberösterreichern. "Es wird eine schwierige Partie gegen einen starken Gegner, der zuletzt kräftig gepunktet und sogar Salzburg geschlagen hat."

Blau-Weiß-Linz-Coach Gerald Scheiblehner vermutet, der Ländle-Verein stehe vor "einer Art Finale. Nach der Länderspielpause wird Lustenau gut vorbereitet ins Spiel gehen. Aber auch wir sind gut vorbereitet und wollen uns in Richtung Tabellenmittelfeld orientieren, das haben wir uns erarbeitet."

ribbon Zusammenfassung
  • Als Tabellenführer geht Sturm Graz am Samstag (17:00 Uhr) ins Heimspiel mit Hartberg.
  • Das Steirer Derby ist eines der Topduelle der elften Runde der Fußball-Bundesliga, gastiert mit dem TSV doch das auf Platz vier liegende Überraschungsteam des Herbsts.
  • Der Tabellen-Zweite Red Bull Salzburg will indes gegen den LASK nach zwei verlorenen Heimspielen zu alter Heimstärke zurückfinden.
  • Tabellenschlusslicht Austria Lustenau hofft beim Aufsteiger Blau-Weiß Linz auf die Trendwende.