Neues Skandal-Video mit Rapid-Tormann Niklas Hedl
Selbst mehr als zwei Wochen seit dem Derby gegen die Wiener Austria nimmt der Video-Skandal rund um SK Rapid Wien kein Ende. Neue Video-Aufnahmen, die im Internet kursieren, bringen nun besonders Tormann Niklas Hedl in die Bredouille.
"Hurensbezirk": Nächstes Rapid-Video
Wie in einem am Montag veröffentlichten Clip zu sehen und hören ist, singt Hedl in den VIP-Räumlichkeiten der Hütteldorfer bei folgendem Gesang mit: "Favoriten ist der größte Hurensbezirk." Eine weitere Beleidigung gegen den Lokalrivalen aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk.
Folgenschweres Derby
Erst am Montag teilte auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick seine Meinung zu dem heimischen Bundesliga-Skandal. Der Deutsche hatte eine klare Botschaft an Guido Burgstaller, Marco Grüll und eben Hedl.
Alle drei Rapid-Stars waren bei vergangenen Lehrgängen des Nationalteams dabei - und bekamen diesmal keine Nominierung für die anstehenden Testspiele des ÖFB-Teams gegen die Slowakei und Türkei.
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"Das ist etwas, das ich in einer Mannschaft, wo ich Trainer bin - egal ob im Verein oder hier bei der Nationalmannschaft - nicht tolerieren werde", sagte Rangnick zu den auftauchten Rapid-Videos mit beleidigenden und teils auch homophoben Gesängen.
Burgstaller, Grüll und Hedl hätte sich beim ÖFB-Teamchef telefonisch entschuldigt. Die Maßnahme gelte nun mal für den kommenden Lehrgang.
Video: Rangnick reagiert auf Rapid-Skandal
Schlechtes Timing
Das neue "Hurensbezirk"-Video mit Hedl ist insofern bitter, als die Bundesliga seine Sperre erst am vergangenen Freitag abschwächte. Statt der Sperre von einem Spiel unbedingt und zwei Partien bedingt erhielt der 22-Jährige eine Sperre von insgesamt drei Spielen bedingt. Ob die neu aufgetauchten Aufnahmen den Entscheidungsprozess der Liga ändern werden, ist noch offen.
Mitarbeit: Sophie Marie Werner
Zusammenfassung
- Ein neues Skandal-Video zeigt Rapid-Tormann Niklas Hedl, wie er in den VIP-Räumlichkeiten ein beleidigendes Lied über den Wiener Gemeindebezirk Favoriten singt.
- ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick verurteilt das Verhalten und erklärt, dass er solches Verhalten weder im Verein noch in der Nationalmannschaft tolerieren werde; die betroffenen Spieler wurden für die nächsten Testspiele nicht nominiert.
- Trotz kürzlich reduzierter Sperre durch die Bundesliga könnte das neu aufgetauchte Video weitere Konsequenzen für Hedl nach sich ziehen.