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PSG-Stürmer Mbappe im Duell mit Alabas Real Madrid im Fokus

Es ist ein Achtelfinale mit Finalcharakter. Wenn am Dienstag (21.00 Uhr/live Sky) der französische Spitzenreiter Paris Saint-Germain und Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid von David Alaba aufeinandertreffen, kommt es zum Gipfeltreffen zweier Titelanwärter in der "Königsklasse". Im Mittelpunkt steht dabei der französische Weltmeister Kylian Mbappe, der womöglich im Sommer ablösefrei von PSG zu den Königlichen wechselt.

Egal wie lange Mbappe öffentlich schweigt, er wird die Spekulationen jetzt erst recht nicht verhindern können. Über einen Wechsel zu Real hat der Superstar von Paris Saint-Germain angeblich ja noch nicht entschieden, das war zumindest das letzte, was er vor über einer Woche selbst zum Dauerthema beigetragen hat. Seitdem will der 23-jährige Franzose sich auf den Fußball konzentrieren und gegen PSG den Unterschied ausmachen.

"Meine Entscheidung ist noch nicht getroffen", hatte der Angreifer Anfang Februar zu den Wechsel-Spekulationen gesagt. "Auch wenn ich im Moment tun und lassen kann, was ich will, werde ich nicht hingehen und mit dem Gegner reden oder solche Dinge tun. Ich konzentriere mich weiterhin darauf, gegen Real Madrid zu gewinnen." Seitdem meidet er die Mikrofone. Klar soll die Sache in den Augen vieler trotzdem längst sein.

PSG-Kapitän Marquinhos äußerte sich zu dem möglichen Wechsel. "Wir versuchen zu erreichen, dass er sich so wohl wie möglich auf dem Platz fühlt", sagte er. Aktuell sei das der Fall. "Das nutzen wir jetzt maximal aus, damit er für uns entscheidend sein kann", sagte Marquinhos.

Mbappes Vertrag bei PSG läuft im Sommer aus, er könnte die Franzosen also ablösefrei in Richtung Spanien verlassen. Vor einigen Monaten war der Transfer noch auf der Zielgeraden gescheitert, weil Paris das Real-Angebot letztlich nicht akzeptierte.

Hat PSG sich tatsächlich dermaßen verpokert, dass es einen der größten Stars des internationalen Fußballs ohne eine ansonsten wohl gigantische Ablösesumme ziehen lassen wird müssen? Angeblich soll der Club hartnäckig versuchen, Mbappes Vertrag zumindest noch einmal um ein Jahr zu verlängern. So oder so: Mbappes Leistungen beeinflusst das bisher nicht.

In Ligue 1 und Champions League sind seine Werte teils herausragend, selbst seine hochdekorierten Teamkollegen Lionel Messi und Neymar verblassen im Schatten des ebenso schnellen wie abschlusssicheren Stürmers. Allein in der Königklasse steht Mbappe nach bisher sechs Partien bei vier Treffern und vier Vorlagen. Wenn Mbappe einmal Fahrt aufgenommen hat, ist er kaum zu stoppen. Rechtzeitig für das Duell mit den Spaniern kehrte am Montag auch der zuletzt noch angeschlagene Neymar ins Training zurück.

Auch deshalb geht PSG als leichter Favorit ins Hinspiel gegen die Königlichen, denen wieder ihr zuletzt angeschlagener Stürmer Karim Benzema zur Verfügung steht. Die Spanier, deren Coach Carlo Ancelotti auf seinen alten Arbeitgeber (2011 bis 2013) trifft, müssen das jüngste 0:0 in der Liga bei Villarreal verdauen. Ancelotti war dennoch optimistisch: "Wir haben alles Selbstvertrauen der Welt. Das könnte auch locker das Finale sein, und niemand würde sich wundern. Wir haben aber große Lust, PSG auszuschalten."

Auf dem Weg zum ersehnten ersten Champions-League-Triumph soll Real hingegen für das katarische Prestige-Projekt PSG nur eine Zwischenstation sein. Es könnte für die Franzosen die letzte Chance sein, die Königsklasse mit Mbappe zu gewinnen.

Die zweite Dienstagpartie verblasst angesichts Duells in Paris etwas: Englands Tabellenführer Manchester City geht als haushoher Favorit ins Gastspiel bei Sporting Lissabon (21.00).

ribbon Zusammenfassung
  • Wenn am Dienstag der französische Spitzenreiter Paris Saint-Germain und Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid von David Alaba aufeinandertreffen, kommt es zum Gipfeltreffen zweier Titelanwärter in der "Königsklasse".
  • Im Mittelpunkt steht dabei der französische Weltmeister Kylian Mbappe, der womöglich im Sommer ablösefrei von PSG zu den Königlichen wechselt.
  • Wenn Mbappe einmal Fahrt aufgenommen hat, ist er kaum zu stoppen.