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Pinkelnig holt in Sapporo elften Weltcupsieg

Weltcup-Titelverteidigerin Eva Pinkelnig hat am Samstag beim teilweise von starkem Schneefall gestörten Skispringen in Sapporo ihren elften Weltcupsieg gefeiert.

Die Vorarlbergerin gewann auf der Großschanze mit 195,7 Punkten und Sprüngen auf 115,5 und 119,5 Meter 2,4 Zähler vor der Finnin Jenny Rautionaho und 3,2 vor Eirin Maria Kvandal (NOR). Für die erst Ende Dezember eingestiegene Pinkelnig war es der zweite Saisonsieg nach Oberstdorf.

Saison-Dominatorin Nika Prevc, die nach dem ersten Durchgang geführt hatte, verpatzte ihren Finalsprung völlig. Die Slowenin wurde nach dem 96-Meter-Hupfer auf Platz zehn durchgereicht. Pinkelnig war mit Kvandal ex aequo Zweite nach dem ersten Durchgang gewesen.

"Ich bin megahappy. Das Jahr ist so viel besser als ich das gedacht hätte. Wir haben die Pause eingelegt, um auf die Gesundheit zu achten. Dass ich bei schweren Verhältnissen mutig genug bin, da gut durchzuziehen, ist megacool", freute sich Pinkelnig nach ihrem neunten Podestplatz in Serie auf japanischem Boden: "Mir gefällt es in Japan, ich habe da meinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Dass ich in Sapporo erneut gewinnen kann, ist unglaublich."

Noch dazu bei sehr schwierigen Bedingungen. "Die Schanze ist ganz eigen und hat einen eigenen Rhythmus. Heute hat man teilweise ja gar nichts gesehen. Der Schnee ist überall picken geblieben. Bei dem starken Schneefall haben wir Leute gehabt, die unsere Schuhe gereinigt haben", berichtete Pinkelnig.

"Ich habe diesen Sieg überhaupt nicht erwartet. Wir hatten gestern so viele Probleme, waren manchmal zu früh, manchmal zu spät dran", sagte die Österreicherin.

Pinkelnig hatte ja die ersten vier Sprünge wegen einer Verletzung noch ausgelassen, doch seit ihrer Rückkehr mischt sie wieder ganz vorne mit: Davon zeugen der Reihe nach die Ränge vier, eins, zwei, zwei und wieder eins. Damit hat sich Österreichs Sportlerin des Jahres 2023 in der Gesamtwertung schon wieder auf Platz drei geschoben, 137 Zähler hinter Leaderin Prevc.

Jacqueline Seifriedsberger war als zweitbeste ÖSV-Springerin Achte, Sara Marita Kramer wurde Elfte, Chiara Kreuzer mit ihrer Saisonbestleistung 13. und Julia Mühlbacher 16. Auch Lisa Eder holte als 29. noch Weltcuppunkte. Am Sonntag steht ein weiterer Einzelbewerb auf dem Programm.