ÖSV-Topspringer fehlen auch beim Russland-Weltcup
Schlierenzauer meldete sich am Mittwochabend zu Wort. Auf seinem Blog bedankte er sich zunächst für viele Genesungswünsche und berichtete von "alles andere als lustigen ersten Tagen". Schlierenzauer ist noch bis 4. Dezember in Quarantäne, danach wird er sich einer vom ÖSV vorgeschriebenen Herz-Lungen-Untersuchung unterziehen.
"Das Gröbste scheint mittlerweile überstanden zu sein. Das hohe Fieber ist ebenso abgeklungen wie die starken Kopfschmerzen, ich habe wieder mehr Energie und auch der Geschmacksinn ist zurück", schrieb der Rekord-Weltcupsieger. Seine Freude sei groß gewesen, als er wieder Essen schmecken konnte. "Auch der Geruchssinn kehrt langsam wieder zurück, es ist in den letzten Tagen stetig bergauf gegangen, das Einzige was mir gegenwärtig noch etwas zu schaffen macht, ist ein lästiger Husten."
Wie es nach Ende seiner Quarantäne sowie erwähnter Untersuchung sportlich weitergeht, ist noch offen. "Das Wichtigste ist, dass es gesundheitlich wieder sehr gut aussieht, der Rest wird sich ergeben." Am Ende rief Schlierenzauer zu Vorsicht auf. "Ich appelliere an alle, die Thematik nicht auf die leichte Schulter zu nehmen."
Bereits am vergangenen Wochenende war in Ruka (Finnland) nur ein reines B-Team am Start. In Russland, wo am Samstag und Sonntag zwei Einzel-Wettkämpfe anstehen, sind mit Daniel Huber und Jan Hörl nun wieder zwei Athleten aus der ersten Trainingsgruppe dabei. In der nächsten Woche folgt mit der aus dem Frühjahr verschobenen Skiflug-WM in Planica das erste Saison-Highlight.
Zusammenfassung
- Österreichs Skispringer sind erwartungsgemäß ohne zahlreiche Topspringer zur Generalprobe für die Skiflug-WM gereist.
- Die in der Vorwoche positiv auf Covid-19 getesteten Athleten um Weltcup-Titelverteidiger Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck und Philipp Aschenwald sind beim Weltcup-Wochenende im russischen Nischnij Tagil weiterhin nicht dabei.
- Bereits am vergangenen Wochenende war in Ruka nur ein reines B-Team am Start.