Felix GallAPA/AFP/Marco Bertorello

Österreichs Hoffnungen bei der Tour de France

Auch in diesem Jahr steht bei der Tour de France wieder einiges an Österreich-Power am Start. Als größte Hoffnung geht der Osttiroler Felix Gall ins Rennen. Der Auftakt ist am Samstag in Florenz.

Das nächste Highlight des Super-Sport-Sommers 2024. Am Samstag startet die 111. Ausgabe der Tour de France. Die dreiwöchige Frankreich-Rundfahrt ist das Radsport-Event des Jahres. Der Auftakt findet diesmal eine Spur südöstlicher statt, nämlich im italienischen Florenz. Die 21. und finale Etappe wird aufgrund der Olympischen Spiele nicht in Paris, sondern von Monaco nach Nizza absolviert.

Die Ausgangslage ist klar: Alles dreht sich um die beiden Superstars, Jonas Vingegaard Hansen (Team Visma | Lease a Bike) und Tadej Pogačar (UAE Team Emirates). Die vergangenen vier Tour-Siege machten sich die beiden untereinander aus. Doch auch mit den Publikumslieblingen Primož Roglič (Red Bull - BORA - hansgrohe) und Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) wird zu rechnen sein.

Und wie sieht's aus österreichischer Sicht aus? Da liegen die größten Hoffnungen natürlich auf Felix Gall. Der 26-Jährige gewann im Vorjahr die Königsetappe der Frankreich-Rundfahrt. Mindestens so stark: In der Gesamtwertung landete Gall auf dem achten Platz. Kann der Profi vom Decathlon AG2R La Mondiale Team seine Erfolge wiederholen? Er ist jedenfalls nicht der einzige rot-weiß-rote Tour-Starter.

1. Felix Gall (Startnummer 51)

Felix GallAPA/KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Felix Gall

Nach seinen überraschenden Erfolgen bei der vergangenen Tour steht "Österreichs Sportler des Jahres 2023" in diesem Jahr ordentlich unter Druck. Wie PULS 24 Recherchen zeigen, ist Gall der erste österreichische Radprofi seit Georg Totschnig im Jahr 2005, der als Mannschaftskapitän in eine Frankreich-Rundfahrt geht. "Schön, wenn man das Vertrauen des Teams genießt", so Gall vor dem Auftakt.

2. Marco Haller (83)

Marco HallerJoerg Mitter/Red Bull Content Pool

Marco Haller

Kaum ein österreichischer Radprofi hat dermaßen viel Erfahrung wie Marco Haller. Der gebürtige Kärntner startet in seine bereits neunte Tour de France. Beim umgetauften Red-Bull-Team zählt der 33-Jährige zu den wichtigsten Puzzleteilen, um Kapitän Roglič zum ersten Tour-Erfolg der Mannschaftsgeschichte zu verhelfen. Haller: "Die Tour ist jedes Jahr das große Ziel und eine Riesenherausforderung."

3. Gregor Mühlberger (156)

Gregor MühlbergerAPA/AFP/Anne-Christine Poujoulat

Gregor Mühlberger

2023 gingen noch sechs Österreicher an den Start, in diesem Jahr sind es nur drei. Wer auf jeden Fall nicht vergessen werden darf, ist Gregor Mühlberger vom Movistar Team. Der Niederösterreicher steht vor seiner sechsten Frankreich-Rundfahrt. Die Mission: Kapitän Enric Mas zu einem Top-Platz in der Gesamtwertung zu unterstützen. Und wer weiß: Vielleicht landet Mühlberger in der ein oder anderen Ausreißergruppe.

Die Tour de France 2024 bei Eurosport und Servus TV sowie auch in den Livestreams auf JOYN.

ribbon Zusammenfassung
  • Die 111. Ausgabe der Tour de France startet am Samstag in Florenz und endet aufgrund der Olympischen Spiele nicht in Paris, sondern von Monaco nach Nizza.
  • Felix Gall, Österreichs größte Hoffnung, geht als erster österreichischer Mannschaftskapitän seit 2005 ins Rennen. Er gewann im Vorjahr die Königsetappe und landete auf dem achten Platz der Gesamtwertung.
  • Marco Haller startet in seine neunte Tour de France, während Gregor Mühlberger zum sechsten Mal teilnimmt. Beide unterstützen ihre jeweiligen Kapitäne, Primož Roglič und Enric Mas.
  • Die Tour de France 2024 bei Eurosport und Servus TV sowie auch in den Livestreams auf JOYN.