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ÖHB-Frauen mit 27:41-Niederlage bei WM gegen Frankreich

Österreichs Handballerinnen haben eine Sensation beim Hauptrunden-Auftakt der Weltmeisterschaft gegen Mitfavorit Frankreich klar verpasst.

Die Truppe von Coach Herbert Müller kassierte am Mittwoch in Trondheim gegen die Olympiasiegerinnen eine deutliche 27:41 (14:25)-Abfuhr. Damit hat die ÖHB-Auswahl nach der ersten von drei Runden in der zweiten WM-Phase weiter zwei Punkte auf dem Konto, die vom 30:29-Auftaktsieg gegen Südkorea mitgenommen wurden.

"Es war in der ersten Halbzeit eine Lektion in modernem, schnellem Handball. Jeder Fehler von uns wurde innerhalb von zwei, drei Sekunden mit einem Gegentreffer bestraft", sagte Müller. Angeführt von Ines Ivancok, die mit acht Toren beste Werferin des Spiels war, habe sein Team die zweiten 30 Minuten ausgeglichener gestaltet. "Ich habe alles probiert", betonte Ivancok, Frankreich sei im Tempospiel "sensationell" gewesen.

Die Französinnen blieben auch im vierten WM-Spiel in Nordeuropa ungeschlagen und haben mit sechs Zählern in der Hauptrunden-Gruppe 2 genauso wie Titelfavorit Norwegen (6), nach einem 37:19 gegen Afrikameister Angola, beste Chancen auf den Aufstieg ins Viertelfinale. Die Österreicherinnen sind in der Sechsergruppe derzeit Vierte, nur die besten zwei Teams schaffen den Sprung in die K.-o.-Phase.

Ein Punktegewinn in den ausstehenden Begegnungen am Freitag (15:30 Uhr) gegen Angola und am Sonntag (18:00) gegen Slowenien ist das ausgesprochene Ziel der ÖHB-Equipe. "Das sind Gegner, die wir schlagen können, wenn wir einen guten Tag haben", betonte Ivancok.

In einer flotten Anfangsphase im Spektrum Trondheim hielten die Müller-Schützlinge kurz gut mit. Nach acht Minuten stand es 4:5, dann zeigten die Vize-Weltmeisterinnen mit schnellen Angriffen sowie hoher Wurf-Effizienz ihre Klasse und zogen mit einem 10:1-Lauf auf 15:5 (21.) davon. Zur Halbzeit betrug der Rückstand auf die "Handball-Großmacht" (Müller) elf Tore.

Nach dem Seitenwechsel verteidigten Sonja Frey, die gesundheitlich angeschlagene Katarina Pandza und Co. deutlich konsequenter und spielten lange Zeit auf Augenhöhe mit den Favoritinnen. Das schnelle Umschaltspiel von "Les Bleues" konnte Rot-Weiß-Rot aber weiter nicht entschärfen. In der Offensive spielten die ÖHB-Frauen solide.