Nemecz in München 13., Wiesberger auf Rang 61.
Nemecz lag am Sonntag lange auf Top-10-Kurs, bis ihm am elften Loch ein doppelter Schlagverlust unterlief. Dies konnte der 32-Jährige allerdings durch ein Eagle auf der 18 wieder ausbügeln. Für Nemecz ist es die beste Platzierung auf der Tour seit seinem dritten Platz Anfang Februar in Ras al Khaimah. "Es war ein gutes Turnier, ich fahre mit einem super Gefühl nach Hause." Dass er am Schlusstag noch drei Plätze verloren hatte, "zipfte" ihn an, aber er sei froh, wie er sich im Spiel gehalten habe. "Das lange Spiel war definitiv nicht so gut wie in den letzten Tagen. Aber ich habe mich super mit dem kurzen Spiel und dem Putten retten können." Weiter geht es für ihn in Irland und danach in den USA.
Wiesberger zeigte sich auch am Schlusstag inkonstant. Der Burgenländer spielte ein Eagle sowie fünf Birdies, dem fügte er noch sechs Bogeys und ein Doppel-Bogey hinzu. Am Ende kam eine 73er-Runde bzw. ein Gesamtscore von 285 Schlägen (3 unter Par) heraus. "Ich bin froh, dass ich heute mein schwaches Spiel diese Woche mit ein paar späten Birdies mildern konnte", erklärte Wiesberger danach via Instagram.
Für den 36-Jährigen könnte es der vorerst letzte Auftritt auf der World Tour (ehemals European Tour) gewesen sein. Kommendes Wochenende ist ein Start in Portland/Oregon bei der umstrittenen Konkurrenzserie LIV Golf geplant, sein Antreten dort bestätigte Wiesberger am Sonntag noch einmal. Damit drohen ihm weitere Sanktionen seitens der DP World Tour, sollte er keine Freigabe erhalten. Für seine Teilnahme beim Londoner LIV-Invitational war Wiesberger von der World Tour am Freitag zu einer Geldstrafe und Sperre für drei Turniere im Juli verdonnert worden.
Zusammenfassung
- Golfprofi Lukas Nemecz hat beim mit zwei Millionen Euro dotierten DP-World-Tour-Turnier in München einen Top-10-Platz knapp verpasst.
- Der Steirer spielte am Sonntag eine 70er-Runde und beendete das Turnier im Golfclub München Eichenried mit 274 Schlägen auf Rang 13, es war sein bestes Ergebnis seit Februar.
- Dass er am Schlusstag noch drei Plätze verloren hatte, "zipfte" ihn an, aber er sei froh, wie er sich im Spiel gehalten habe.