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Milliardär Ratcliffe kauft Anteile von Manchester United

Der Einstieg des englischen Milliardärs Jim Ratcliffe bei Manchester United ist perfekt.

Wie der englische Fußball-Rekordmeister am Heiligen Abend mitteilte, wird der Unternehmer bis zu 25 Prozent der Anteile übernehmen und weitere 300 Millionen Dollar (270 Millionen Euro) in das Old-Trafford-Stadion des sportlich derzeit kriselnden Klubs investieren. Für die Anteile soll Ratcliffe geschätzt mehr als 1,4 Milliarden Euro zahlen, wie der Sender BBC am Sonntag berichtete.

Mehrheitsbesitzer bleibt die bei vielen Fans unbeliebte Glazer-Familie aus den USA. Zuletzt hatte der katarische Scheich Jassim bin Hamad Al Thani übereinstimmenden Medienberichten zufolge sein Angebot zum kompletten Kauf des Klubs zurückgezogen.

Im Gegenzug für seine Investitionen werden Ratcliffe und seine Firma die Verantwortung für die sportlichen Belange übernehmen. Der Chef des Chemie-Riesen Ineos hat sich bereits im Radsport und im Segeln engagiert.

Der 71-Jährige stammt aus der Gegend von Manchester. "Als Junge aus der Region und lebenslanger Anhänger des Klubs bin ich sehr glücklich, dass wir eine Vereinbarung mit dem Vorstand von Manchester United gefunden haben, die die Verantwortung für das Management des Fußball-Geschäfts an uns überträgt", sagte Ratcliffe mit Blick auf die Sport-Kompetenz in seinem Unternehmen.

Zwar habe es der kommerzielle Erfolg des Klubs stets erlaubt, Trophäen auf dem höchsten Niveau zu gewinnen. Dieses Potenzial sei in jüngster Zeit aber nicht komplett ausgeschöpft worden.

In der Champions League schied Manchester United jüngst durch das 0:1 gegen Bayern München als Gruppenletzter komplett aus dem Europapokal in dieser Saison aus. In der Premier League ist die Mannschaft des niederländischen Trainers Erik ten Hag nach dem 0:2 bei West Ham United am Samstag nur Achter.

"Sir Jim und Ineos bringen reichhaltige geschäftige Erfahrung wie auch bedeutende finanzielle Zuwendungen in den Klub ein", erklärten Avram Glazer und Joel Glazer aus dem United-Klubvorstand. Die Vereinbarung muss unter anderem noch von der Premier League genehmigt werden.