Janko über FIFA: "Geht nur darum, die eigenen Taschen" zu füllen
Die diesjährige WM in Katar als "umstritten" zu bezeichnen, ist wohl eine Untertreibung. Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen und Korruption lassen die Kritik nicht abreißen. Ex-Nationalspieler Marc Janko meint in "Pro und Contra" bei PULS 4 Infochefin Corinna Milborn, man brauche hierzulande nicht mit Finger auf andere zeigen.
"Viel Geld" in europäische Ligen geflossen
"Fußball ist ein Milliardengeschäft und überall wo viel Geld ist, ist viel Verlockung und auch viel Korruption", sagt er. Und eben nicht nur bei kleinen Ländern, sondern auch bei Fußball-Großnationen. "Frankreich, Deutschland - die haben auch einen Schwenk gemacht, weil viel Geld in ihre Liga und in den Staat geflossen ist", kritisiert der Ex-Profi.
Das mache ihn sehr traurig, denn es gehe mittlerweile "um alles andere als die Sache", also den Sport. Es gehe nur mehr darum "die eigenen Taschen" zu füllen.
"An die eigene Nase fassen"
Man brauche aber "gar nicht über die Grenzen hinausschauen, wenn wir uns in Österreich mal an die Nase fassen. Ich weiß nicht, wieviele Untersuchungsausschüsse wir mittlerweile haben, wo's um Korruptionsfälle geht", betont er. Auch beim ÖFB. Er erhoffe sich hier "restliche Aufklärung", das sei für den größten Sportverband des Landes schon wichtig.
Pro und Contra: Korrupt, kaputt, Katar – Sollen wir die Fußball-WM boykottieren?
Zusammenfassung
- "Fußball ist ein Milliardengeschäft und überall wo viel Geld ist, ist viel Verlockung und auch viel Korruption", sagt Ex-Naitonalspieler Marc Janko bei "Pro und Contra"
- "Frankreich, Deutschland - die haben auch einen Schwenk gemacht, weil viel Geld in ihre Liga und in den Staat geflossen ist", kritisiert der Ex-Profi.