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LASK muss sich Banja Luka in Unterzahl geschlagen geben

Die K.o.-Phase der Conference League findet 2025 wohl ohne den LASK statt. Im Auswärtsspiel gegen Borac Banja Luka mussten sich die Linzer in einer wahren Regenschlacht spät 1:2 (0:0) geschlagen geben.

Nach einer 1:0-Führung durch Valon Berisha (51.) ging den nach Rot gegen Jörg Siebenhandl fast eine Spiellänge in Unterzahl spielenden Linzern im Finish die Luft aus. Dorde Despotovic (82.) und Dino Skorup (89.) drehten die Partie für den bosnischen Meister.

Nach vier Runden hält der LASK bei nur zwei Zählern. Zwei Spieltage sind noch ausständig. Gegen den nächsten Gegner Fiorentina (12. Dezember) wäre ein Punktezuwachs eine Überraschung. Zum Abschluss kommt fünf Tage vor Weihnachten Vikingur Reykjavik nach Linz.

Der LASK war mit Erfolgserlebnissen in der Bundesliga nach Banja Luka gereist. Tabellarisch wusste man um den Zugzwang. Trainer Markus Schopp gab an, er hätte gerne offensiver aufgestellt. Angesichts von Überbelastung sei das aber nicht möglich gewesen. Maximilian Entrup, der Erfolgsgarant nach überstandener Knieverletzung, saß wie Branko Jovicic vorerst auf der Bank. Sascha Horvath wurde nicht rechtzeitig fit.

Der Knackpunkt der Partie ereignete sich in Minute sieben. Philipp Ziereis zwang seinen bereits aus dem Tor gekommenen Goalie mit einer verunglückten Kopfball-Rückgabe zur Abwehraktion. Weil Siebenhandl den Ball aber außerhalb des Strafraums mit den Händen spielte, zückte der portugiesische Referee Gustavo Correia die Rote Karte. Der Ausschluss hatte auch nach VAR-Prüfung Bestand.

Lukas Jungwirth, bisher 45 Minuten in der Bundesliga im Einsatz, kam zu seinem Europacup-Debüt. Seine Vorderleute verteidigten gegen spielbestimmende Gastgeber im Anschluss ordentlich. David Cavic brachte in bester Position nur einen Edelroller auf Jungwirth zustande (17.). In der 38. Minute war Fortune zur Stelle, als ein Gewaltschuss von Marko Vukcevic an die Stange donnerte. Jungwirth wäre beim Distanzschuss ohne Chance gewesen. Der LASK setzte bei strömendem Regen erst kurz vor der Pause offensive Nadelstiche. Zulj verfehlte das lange Eck knapp (42.).

Der Auftakt in die zweite Hälfte verlief dann jedoch ideal. Die Bosnier liefen in Überzahl in einen Konter, den Ziereis mit dem Ballgewinn lancierte und Zulj nach vorne trug. Berisha traf nach Doppelpass mit Filip Stojkovic zum 1:0 aus dem sprichwörtlichen Nichts (51.). Für Filip Manojlovic im Borac-Tor gab es beim abgefälschten Schuss des kosovarischen Internationalen nichts zu halten. Es war erst der dritte Linzer Treffer im laufenden Bewerb.

Die Gastgeber reagierten mit einem Dreifach-Wechsel, fanden aber nicht zur prompten Antwort. Der LASK blieb im Konter gefährlich. Jungwirth musste sich selten auszeichnen, die wenigen Aufgaben erledigte er souverän. Borac ging mehr und mehr ins Risiko, die Oberösterreicher verteidigten rund um den eigenen Strafraum zunächst aber erfolgreich.

Jungwirth legte nach einem weiten Ball wieder den Rückwärtsgang ein und hielt die Führung noch fest (81.), kurz darauf fiel das 1:1. Zoran Kvrzic fand mit seiner Flanke den Kopf des einlaufenden Despotovic (82.). Doch es kam noch dicker für den LASK. Ziereis fälschte einen Volleyschuss von Skorup unglücklich zum 1:2 ab (89.).

ribbon Zusammenfassung
  • Die K.o.-Phase der Conference League findet 2025 wohl ohne den LASK statt.
  • Im Auswärtsspiel gegen Borac Banja Luka mussten sich die Linzer in einer wahren Regenschlacht spät 1:2 (0:0) geschlagen geben.