Skispringen
Kraft Zweiter bei Lanišek-Sieg in Lahti - Tschofenig 7.
Zwei Einzelkonkurrenzen stehen noch auf dem Programm, beide im Rahmen des Skifliegen kommende Woche in Planica. Für Hörl hätte es noch bitterer kommen können, als 30. des ersten Durchgangs schaffte er aber gerade noch die Qualifikation für die Entscheidung. "Es ist im ersten Moment sehr bitter gewesen. Das ist Lahti, da kann sehr viel passieren. Ich bin in ein Vakuum rein, habe wenig dafür können, der Sprung war okay", sagte Hörl im ORF-Interview. Seine Reaktion konnte sich sehen lassen, ging es von Rang 30 noch auf 15 nach vorne.
"Ich habe einen guten zweiten Sprung zeigen dürfen, es ist alles gut, ich sehe das alles locker", meinte Hörl. Die 114 Punkte aufzuholen, sei nicht mehr so realistisch. "Aus ist es aber erst, wenn wir in Planica runtergesprungen sind." Tschofenig konnte um die Top-3-Platzierungen nicht mitreden, war aber nicht unzufrieden. "Es war prinzipiell ein ganz souveräner Wettkampf", betonte der Weltcupleader. Beide freuten sich mit Kraft mit, für den es vergangenes Jahr in Lahti nicht nach Wunsch gelaufen war. "Ich habe hier die richtige Rangordnung wieder hergestellt. Es waren zwei coole Sprünge, es ist megaschön", resümierte Kraft. Lanišek sei "zu stark" gewesen.
Den undankbaren vierten Platz gab es für Manuel Fettner, er musste nur um 0,6 Punkte dem Polen Paweł Wąsek den Vortritt lassen. Die Freude über die beste Saisonplatzierung war somit getrübt. "Ich habe einen guten Job gemacht, bin natürlich zufrieden, aber es tut schon ziemlich weh, ich wäre heuer schon gerne einmal am Podest gestanden", schilderte der 39-Jährige seine Sicht. Maximilian Ortner wurde Achter, Stephan Embacher 21. und Michael Hayböck 24. Am Sonntag (16.30 Uhr) folgt noch ein Super-Teamwettkampf.
Zusammenfassung
- Stefan Kraft belegte beim Weltcup-Skispringen in Lahti mit 270,8 Punkten den zweiten Platz hinter dem Slowenen Anže Lanišek, der 276,9 Punkte erzielte.
- Daniel Tschofenig erreichte den siebten Platz und machte damit einen großen Schritt im Kampf um den Gesamtweltcup, während Jan Hörl mit Windpech auf dem 15. Platz landete.
- Manuel Fettner verpasste knapp das Podium und wurde Vierter, während Maximilian Ortner Achter wurde; Stephan Embacher und Michael Hayböck belegten die Plätze 21 und 24.