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Kombinierer Riiber erneut Triple-Sieger, Lamparter Sechster

Jarl Magnus Riiber hat seine Sonderstellung unter den Nordischen Kombinierern beim Weltcup-Höhepunkt bestätigt. Der Norweger gewann wie im Vorjahr das Nordic Triple in Seefeld und hält schon bei sieben Saisonsiegen. Im Finale am Sonntag waren der Finne Ilkka Herola (+1,3 Sek.) und der Japaner Akito Watabe (+3,2) aber harte Gegner. Der Tiroler Johannes Lamparter landete nach starkem 15-km-Rennen an der sechsten Stelle (+54,1).

Der 19-jährige Lamparter wurde seiner Rolle als aktuell stärkster ÖSV-Kombinierer gerecht. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, es war ein richtig cooles Triple für mich", sagte der angehende Stams-Maturant im ORF-Fernsehen. Wie am Vortag mischte er bis ins Finish um den vierten Platz mit, diesmal waren zwei Deutsche neuerlich stärker. "Ich habe im letzten Anstieg probiert, Gas zu geben, Fabian Rießle ist abgerissen, aber die zwei anderen gehören halt zu den Besten", erklärte Lamparter.

Die zwei anderen, das waren der vierfache Triple-Gewinner Eric Frenzel (+47,7 Sek.) und Ramsau-Doppelsieger Vinzenz Geiger (47,8), der als einer von nur zwei Athleten Riiber in dieser Saison bisher auf den zweiten Platz verwiesen hatte. Der andere war Watabe, der Triple-Gewinner von 2018.

Lamparter fiel im Ziel völlig ausgepumpt in den Schnee, doch wenig später meinte er, das Rennen sei "ein Genuss" gewesen. "Ich hatte einen richtig geilen Zug drauf." In beiden Disziplinen ausgeglichen, hatte er auf der Schanze den einen oder anderen Meter liegengelassen.

Lukas Greiderer durfte nach dem Fehlstart am Freitag (27. Platz) doch noch zufrieden bilanzieren. Der Tiroler beendete die Serie als Elfter (+2:27,2 Min.) und unmittelbar vor Lukas Klapfer. Der Steirer zeigte wie am Vortag im Laufen auf und skatete dank sechstbester Zeit vom 20. Platz nach vorne. Ähnlich stark präsentierte sich in der Loipe als Siebenter sein engerer Landsmann Martin Fritz mit einem Vorstoß vom 18. auf den 14. Platz.

ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen hob die Leistung Lamparters hervor. "Johannes ist heute wieder super gelaufen und war von Beginn weg sehr aktiv. Es macht Spaß, ihm zuzusehen." Bei dessen Teamkollegen sei eine Steigerung feststellbar gewesen. "Ich bin mir sicher, dass wir bei der WM eine schlagkräftige Truppe am Start haben werden", betonte Eugen.

Der 23-jährige Riiber nutzte das Guthaben von mehr als einer halben Minute auf die Verfolger zum erneuten Triumph. Diesmal gewann er sogar alle drei Teilbewerbe und hält nun schon bei fünf Erfolgen in Seefeld en suite. Herola und Watabe hatten ihn zwar gut drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt, doch im Finish sprach die Sprintstärke für den Doppel-Weltmeister von Seefeld 2019. "Es waren schwierige Bedingungen, aber auch als sie aufgeschlossen haben, fühlte ich mich gut. Ich war frisch auf der letzten Runde", erklärte der überlegene Weltcup-Spitzenreiter, der vor dem dritten Gesamtsieg steht.

ribbon Zusammenfassung
  • Jarl Magnus Riiber hat seine Sonderstellung unter den Nordischen Kombinierern beim Weltcup-Höhepunkt bestätigt.
  • Der Norweger gewann wie im Vorjahr das Nordic Triple in Seefeld und hält schon bei sieben Saisonsiegen.
  • Der Tiroler Johannes Lamparter landete nach starkem 15-km-Rennen an der sechsten Stelle (+54,1).
  • Wie am Vortag mischte er bis ins Finish um den vierten Platz mit, diesmal waren zwei Deutsche neuerlich stärker.