"Jetzt beginnt erst das Turnier": Wer im Achtelfinale wartet
"Gruppensieger, Gruppensieger", war bis spät in die Nacht in den Straßen Berlins zu hören.
Österreichs Fußball-Nationalspieler befanden sich da längst bei einer Feier im Teamhotel, zu der auch ihre Familien und enge Freunde eingeladen waren. Die ÖFB-Kicker waren sich bewusst, was sie mit dem 3:2-Coup am Dienstag gegen die Niederlande geschafft hatten. Ins Achtelfinale gehen sie nun in der Favoritenrolle.
"Jetzt beginnt eigentlich erst das Turnier"
"Jetzt beginnt eigentlich erst das Turnier", meinte Marko Arnautović. "Es fängt erst richtig an. Das sind die coolsten Spiele, cooler geht es nicht im Fußball", sagte Romano Schmid über die kommende K.-o-Phase. Trainer Ralf Rangnick gab sich davor bescheiden: "Ich halte es nicht für sehr wahrscheinlich, dass wir Europameister werden."
Der Jubel in Berlin in Bildern:
Durch den Gruppesieg warten auf Österreich nun die potenziell einfacheren Gegner im Achtelfinale - der endgültige Rivale steht am Mittwochabend fest, wenn die letzten Spiele in Gruppe F geschlagen sind.
Türkei, Tschechien oder Georgien?
Die ÖFB-Stars müssen dann gegen den Gruppen-Zweiten ran. Portugal ist fix Erster - es drohen also die Türkei, Tschechien und Georgien als Gegner. Favorit auf Platz zwei ist die Türkei - sie gewannen zuletzt gegen Georgien mit 3:1, verloren allerdings gegen Portugal 0:3. Gegen Tschechien reicht ihnen jetzt ein Unentschieden für den zweiten Rang. Gewinnt Tschechien, ist das Nachbarland ÖFB-Gegner.
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Damit Georgien im Achtelfinale Österreich gegenübersteht, wäre eine Sensation nötig - Tschechien müsste dafür gegen die Türkei gewinnen und Georgien noch höher gegen Portugal.
Rematch gegen die Türkei
Am wahrscheinlichsten trifft Rangnicks Elf also auf die Türkei. Das Spiel hätte gute Vorzeichen: Im Testspiel vor der EM gewann Österreich 1:6, bei den Türken liegen derzeit die Nerven blank. Trainer Vincenzo Montella hatte sich heftige Kritik eingehandelt, da er auf Jungstar Arda Güler verzichtet hatte.
"Der Druck war immer groß"
Dennoch betonte Stürmer-Star Arnautović: "Die Nationen, die weiterkommen, sind Top-Nationen". In der 'Knock-out Stage' kann alles passieren. Da musst du gewinnen." ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer meinte: Wenn man am Boden bleibe und weiter als Einheit auftrete, sei auch in der K.-o.-Phase viel möglich.
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Die Favoritenrolle der ÖFB-Auswahl wollte Mitterdorfer nicht überbewerten. "Der Druck war immer groß, er wird auch im Achtelfinale groß sein - ob wir da als Favorit hineingehen oder nicht", sagte der 58-Jährige.
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"Wesentlich ist, dass man mit Freude, Mut und einer gewissen Bodenständigkeit hineingeht. Zum Verlieren ist jetzt nichts, wir können nur gewinnen", so der ÖFB-Präsident.
Zumal das große Ziel, in der schwierigen Gruppe mit Frankreich, Polen und den Niederlanden weiterzukommen, längst erreicht ist. "Wenn wir so auftreten wie in der Vorrunde, wird kein Gegner gern gegen uns spielen", vermutete Mitterdorfer.
Fix ist: Ein Aufeinandertreffen mit Deutschland, Spanien oder Portugal würde es erst im Finale geben.
Video: ÖFB-Elf ab ins Achtelfinale
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Zusammenfassung
- Österreichs Nationalmannschaft feiert nach dem 3:2-Sieg gegen die Niederlande und träumt vom EM-Viertelfinale. Marko Arnautović und Romano Schmid betonen, dass das Turnier jetzt erst richtig beginnt.
- Im Achtelfinale trifft Österreich auf den Zweitplatzierten der Gruppe F, wobei die Türkei als wahrscheinlichster Gegner gilt. Die Türkei gewann zuletzt gegen Georgien mit 3:1, verlor jedoch gegen Portugal mit 0:3.
- ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer betont, dass der Druck im Achtelfinale groß sein wird, egal ob Österreich als Favorit gilt oder nicht. Ein Aufeinandertreffen mit Deutschland, Spanien oder Portugal wäre erst im Finale möglich.
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