Grand-Slam-Rekord: Djokovic gewinnt French Open
Mit 7:6(1),6:3,7:5 triumphierte Djokovic zum 23. Mal bei einem Major-Event. Der Spanier Rafael Nadal hält bei 22 Titeln. In Paris war es für den 36-Jährigen der dritte Triumph nach 2016 und 2021. Als Belohnung wird er ab Montag wieder zurück an der Spitze der Weltrangliste sein.
Djokovic schafft den Sprung von Rang drei nach ganz oben, löst den Spanier Carlos Alcaraz ab, den er im Halbfinale klar besiegt hatte. Ruud schaffte es auch im fünften direkten Duell mit dem nun 94-fachen ATP-Turniersieger nicht, einen Satz zu gewinnen. Damit setzte es für die Nummer vier der Welt wie auch 2022 im Endspiel von Roland Garros eine Niederlage. Damals war er beim 3:6,3:6,0:6 gegen "Paris-König" Nadal absolut chancenlos gewesen. 2022 hatte Ruud auch im Finale der US Open eine Niederlage einstecken müssen, er wartet somit noch auf seinen Premieren-Erfolg auf höchster Turnierebene.
Harter Kampf
Djokovic musste in seinem siebenten Finale bei den French Open im ersten Satz gleich einmal richtig hart kämpfen, die größere Klasse setzte sich dann aber in einem einseitigen Tiebreak mit 7:1 durch. Den Schwung nahm der Favorit in den 2. Satz mit, wo der Routinier ziemlich ungefährdet mit 6:3 die Oberhand behielt. Der 24-jährige Ruud gab sich damit noch nicht geschlagen und lieferte im dritten Satz einen aufopferungsvollen Kampf. Bei einer 4:3-Führung und 30:0 roch Ruud an ein Break heran, Djokovic zog den Kopf aber noch aus der Schlinge und nutzte selbst seinen ersten Breakball zur 6:5-Führung, ehe er cool ausservierte.
Nach 3:13 Stunden durfte er in seinem 34. Major-Finale jubelnd die Hände in die Höhe reißen. Geschichte schreiben konnte Djokovic aus mehreren Gründen, er ist nun auch der erste Spieler, der alle vier Majors - Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open - zumindest dreimal gewonnen hat.
Zusammenfassung
- Tennis-Star Novak Djokovic ist am Sonntag zum alleinigen Grand-Slam-Turnier-Sieg-Rekordhalter aufgestiegen.
- Der Serbe setzte sich im Endspiel der French Open gegen den Norweger Casper Ruud mit 7:6(1),6:3,7:5 durch und triumphierte damit zum 23. Mal bei einem Major-Event.