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Formel 1: Das sind die neuen Regeln

Neue Regenreifen und mehr DRS-Zonen sind zwei der Änderungen, auf die sich die Formel-1-Kommission vor dem Start der neuen Saison geeinigt hat.

Mit den Testfahrten in Bahrain (23. bis 25. Februar) startet der Formel-1-Zirkus in die heiße Phase vor dem Saisonstart im März (alle Rennen live und kostenlos auf ZAPPN). Kurz davor hat sich die Formel-1-Kommission - bestehend aus CEO Stefano Domenicali, FIA-Funktionär Nikolas Tombazis sowie Vertretern der Teams und Motorenanbietern - getroffen, um wichtige Regelungen zu diskutieren. Die Tagesordnung bestand sowohl aus sportlichen Fragen als auch aus technischen und finanziellen Regeländerungen.

Pirelli mit "effizienteren" Regenreifen

In den letzten Jahren wurde Pirelli für die Performance ihrer Reifen immer wieder kritisiert. Um dem einigermaßen entgegenzuwirken, hat der italienische Reifenhersteller einen neuen Regenreifen produziert, der "effizienter" als die bisherigen Regenreifen sein soll. Besonders praktisch: Der Reifen braucht keine Heizdecken zum Anwärmen. Einziger Haken: Verfügbar wird der neue Pirelli-Reifen erst im Mai sein - und zwar ab dem Großen Preis von Emilia Romagna in Imola.

Updates für mehrere Strecken

23 Rennen wird es in der kommenden Saison geben. Gleich mehrere Rennstrecken werden in der kommenden Saison zumindest leicht anders aussehen - allen voran Saudi-Arabien. Dort sollen die Kurveneinfahrten besser sichtbar sein. In Baku und Miami wird der Straßenbelag komplett erneuert. Weitere kleine Updates in der Boxengasse wird es beim Heimrennen von Max Verstappen in Zandvoort und dem Großen Preis von Katar geben. 

Besonders spannend sind die neu geplanten DRS-Zonen. Sowohl in Bahrain, Saudi-Arabien, Australien, Aserbaidschan als auch in Miami werden die Streckenbereiche anders aussehen, in denen die Heckflügel für höhere Spitzengeschwindigkeiten geöffnet werden dürfen. Besonders freuen dürfen sich zudem die australischen Motorsport-Fans. Beim Großen Preis von Australien am 2. April wird es nämlich sogar eine vierte DRS-Zone geben. Dadurch können Fans mit mehr Überholmanövern rechnen.

Neue Punkteregeln bei Rennabbruch

In der Vergangenheit bereits öfters kritisiert - fortan gibt es klare Regeln, was mögliche Abbruch-Rennen betrifft. Bisher gab es bei abgekürzten Rennen, die mit einem Zeitlimit endeten, immer noch die volle Punkteausbeute. Das wurde nun aus dem Reglement gestrichen. Bei Formel-1-Wochenenden im Sprint-Format (sechs der 23 Bewerbe) haben die Teams dieses Jahr zudem mehr Spielraum in der Garage. Autoteile, die leicht beschädigt werden, können einfacher ausgewechselt werden. Das soll für mehr Action in den Sprint-Bewerben am Samstag sorgen.

Aus der Sicht der Formel-1-Teams noch zwei weitere wichtige Änderungen: Neben dem bereits im Sommer existierenden Arbeitsverbot für Teams und Motorhersteller wird es nach dieser Saison auch einen Winter-Shutdown geben.

Die Budget-Obergrenze wird dieses Jahr auch angepasst. Erreicht der Rennkalender die Marke von 21 Rennen, steigt die Obergrenze von 1,2 auf 1,8 Millionen US-Dollar pro zusätzlichem Grand Prix. Jetzt liegt der Ball beim Motorsport-Weltrat der FIA, der die Änderungen noch absegnen muss. Das gilt aber nur mehr als reine Formalität.

 

ribbon Zusammenfassung
  • Kurz vor den Testfahrten in Bahrain hat sich die Formel-1-Kommission zusammen getroffen, um ein paar wichtige Regelungen zu diskutieren.
  • Im Vordergrund standen dabei neue Regenreifen, mehr DRS-Zonen und eine neue Budget-Obergrenze.