Austria empfängt Hartberg zum vermeintlichen K.o.-Duell
Vor allem für Hartberg steht bei der zwei Zähler davor liegenden Austria viel auf dem Spiel. Selbst ein Remis könnte für die Blauweißen zu wenig sein.
"Wir fahren nach Wien und wollen einen Sieg einfahren. Es wird schwer, aber es geht um den sechsten Platz", meinte deshalb TSV-Trainer Kurt Russ. Im Westen Wiens hatte sein Team vor nicht allzu langer Zeit ein Erfolgserlebnis zu bejubeln. Im Viertelfinale des ÖFB-Cups gewann Hartberg vor zwei Wochen bei Rapid 2:1. Gegen die Austria haben die Oststeirer aber zuletzt dreimal in Folge verloren, im ersten Duell der laufenden Saison gab es ein unterhaltsames 3:4.
Euphorie im Austria-Lager
Nach der Überraschung im Cup musste sich Hartberg in der Vorwoche mit einem 1:1 gegen die Admira begnügen, in der Tabelle bedeutet dies derzeit Rang acht. Die Austria fuhr zum Frühjahresstart das erhoffte Resultat bei Schlusslicht Altach (2:0) ein. Die Favoritner liegen am umkämpften sechsten Platz und dürfen nach Lockerung der Corona-Maßnahmen auch auf die Zuschauer bauen. Manfred Schmid ortete eine gewisse Euphorie. "Man spürt die Zuversicht und das Selbstbewusstsein im Training", sagte der Austria-Coach.
Schmid durfte diese Woche wieder Marco Djuricin im Mannschaftstraining begrüßen. Ob der Stürmer nach verletzungsbedingt verpasster Vorbereitung von Beginn an dabei ist, soll sich erst am Spieltag entscheiden. In der Abwehr steht Neuzugang Lucas Galvao nach erlangter Spielgenehmigung zur Verfügung. Der Brasilianer sei körperlich topfit, merkte Schmid an. "Er bringt auch Erfahrung mit, ist ein Spieler, der uns besser machen wird."
Hartberg baut auf Rückkehrer
Die Tabelle wird laut Schmid nicht in der Kabine aufgehängt. "Wir schauen gar nicht drauf. Wenn wir von den letzten drei Spielen zwei gewinnen, bin ich überzeugt, dass wir oben dabei sind." Nach Hartberg wartet auf die Austria ein weiteres Heimspiel gegen den WAC, ehe es auswärts gegen die Admira geht.
Hartberg wird in Wien personell verändert erwartet. Trainer Russ war einmal froh, nach den Anfang Februar massiv aufgetretenen Coronafällen eine weitere Woche Vorbereitungszeit zu haben. Rene Swete wird ins Tor der Oststeirer zurückkehren, obwohl ihn Florian Faist bestens vertrat. Einzig Mario Kröpfl fehlt weiterhin. Der gegen die Admira als Torschütze erfolgreiche Jürgen Heil klang wie sein Coach. "Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir in das obere Play-off kommen wollen, müssen wir gewinnen", sagte der Offensivspieler.
Zusammenfassung
- Für die Austria wie auch Hartberg steht am Samstag (17.00 Uhr) ein vermeintliches K.o.-Duell um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga an. Die Wiener befinden sich wie die Steirer bei drei ausstehenden Runden bis zur Punkteteilung mitten drin im Siebenkampf um drei Startplätze in der Meistergruppe.