Das Saison-Zeugnis der ÖFB-Legionäre in den Top-5-Ligen
David Alaba in Spanien, Marko Arnautovic in Italien oder Konrad Laimer, Marcel Sabitzer, Martin Hinteregger und Co. in Deutschland: Österreichs Fußballer sind in den besten Ligen des europäischen Fußballs längst nicht mehr wegzudenken. Das Gros der Spieler (24) steht in Deutschland unter Vertrag.
Während einige Akteure eine Seuchen-Saison erwischten und von Verletzungen zurückgeworfen wurden, machten Andere auf sich aufmerksam. Wieder Andere stellten einmal mehr ihre Klasse unter Beweis. PULS 24 bewertet die Leistungen aller 31 Spieler plus der drei Trainer in Europas fünf besten Ligen.
Spanien
David Alaba (Real Madrid)
Die Debüt-Saison von David Alaba bei Real Madrid hätte nicht viel besser laufen können. Nach zehn Jahren beim FC Bayern München, mauserte sich Alaba in Spanien auf Anhieb zum Stammspieler und Abwehrchef. Der Wiener kam in der Liga auf 30 Einsätze (2 Tore, 3 Assists) und ist mitverantwortlich dafür, dass die "Königlichen" in souveräner Manier den 35. Meistertitel einfuhren.
Alaba war hauptsächlich als Innenverteidiger im Einsatz und half teilweise auf der Linksverteidiger-Position aus. Mit 31 Gegentreffern stellte Real die beste Defensive der Liga. Der ganz große Coup gelang den Madrilenen in der Champions League. Nach einer historischen Saison mit epischen Siegen gegen PSG, Chelsea, Manchester City und Liverpool sicherte man sich den 14. Titel der Vereinsgeschichte. Lediglich im Cup enttäuschte Real mit dem frühen Viertelfinal-Aus gegen Bilbao.
Note: 1
Italien
Marko Arnautovic (FC Bologna)
Marko Arnautovic ist wieder in Europa angekommen. Nach seinem China-Abenteuer blickt der 98-fache Teamspieler auf eine höchst erfolgreiche Debüt-Saison in Bologna zurück: 14 Tore erzielte der 33-Jährige in 33 Liga-Spielen. Kein Österreicher hat zuvor in einer Saison soviele Treffer in Italiens Topliga erzielt. Wenige Runden vor Schluss war Arnautovic mit einem Tor gegen seinen Ex-Klub, Inter Mailand, mitverantwortlich für den 2:1-Sieg seiner Mannschaft, der Inter schlussendlich den Titel kosten sollte. Wie es für Arnautovic, dessen Vertrag in Bologna noch bis 2024 läuft, weiter geht, ist noch unklar.
Note: 1
Michael Svoboda (FC Venedig)
Der ehemalige Wattener, Michael Svoboda blickt auf seine erste Saison in der Serie A zurück. Bei Aufsteiger Venedig kam der 23-jährige Innenverteidiger immerhin 18-mal zum Einsatz und zählte zu Beginn und gegen Ende der Saison zum Stammpersonal. Bis auf eine Rote Karte am 22. Spieltag gegen Meister Milan machte er seine Sache zumeist ordentlich. Den Abstieg nach nur einem Jahr im Oberhaus konnte Svoboda allerdings nicht verhindern.
Note: 3
Maximilian Ullmann (FC Venedig)
Das gelang Maximilian Ullmann, der im Winter von Rapid zu Venedig wechselte, ebenso wenig. Ullmann konnte sich in der italienischen Hafenstadt nie wirklich etablieren und brachte es lediglich auf zwei Startelf- und drei Kurzeinsätze.
Note: 4
England
Daniel Bachmann (FC Watford)
Einen Abstieg musste auch Österreichs einziger Premier League-Legionär hinnehmen. Daniel Bachmann und der FC Watford verabschieden sich bereits nach einem Jahr wieder aus dem englischen Oberhaus. Bachmann, der bei der EM 2021 für Österreich zwischen den Pfosten stand, startete die Saison als Stammtormann, musste diese Position jedoch bereits nach vier Spieltagen an Ben Foster abgeben. Zwischenzeitlich kämpfte sich der 27-Jährige zurück, in der Rückrunde blieb er allerdings komplett außen vor. In 12 Spielen kassierte Bachmann 28 Gegentore. Im ersten Kader von Neo-ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick scheint er nicht auf.
Note: 4
Ralph Hasenhüttl (FC Southampton)
Erfreulicher verlief die Spielzeit für den einzigen österreichischen Trainer in England: Ralph Hasenhüttl. Dem Steirer glückte auch in der vierten Saison mit Southampton der Klassenerhalt und das obwohl seine Mannschaft und er nach schwachen Leistungen zu Beginn massiv unter Druck standen. Die "Saints" beendeten die Saison schließlich auf Rang 15.
Note: 2-
Frankreich
Kevin Danso (RC Lens)
Kevin Danso und der RC Lens – das war Liebe auf den ersten Blick! Der 23-Jährige, der nach einem unschönen Abgang aus Augsburg, vor der Saison für knapp 5,5 Millionen Euro nach Frankreich transferiert wurde, mauserte sich sofort zum Stammspieler und Leistungsträger. In 33 Saisonspielen lieferte der Innenverteidiger zwei Tore und drei Vorlagen und trug maßgeblich dazu bei, dass man in Lens mit Platz sieben zufrieden bilanzieren kann. Mit starken Leistungen katapultierte sich Danso zurück ins ÖFB-Team. Sein Vertrag in Lens läuft noch bis 2026.
Note: 1
Flavius Daniliuc (OGC Nizza)
Mit vier Punkten mehr als Lens beendete der OGC Nizza, der Verein von Flavius Daniliuc, die Ligue 1-Saison auf Platz fünf. Der 21-jährige Verteidiger, der 2020 aus der Bayern-Jugend geholt wurde, brachte es dabei auf 24 Einsätze. Daniliuc kam sowohl rechts als auch innen in der Abwehr zum Zug und näherte sich gegen Ende der Saison einem Stammplatz. Im kommenden Jahr muss der nächste Schritt folgen. Auf sein A-Team-Debüt wartet der U21-Nationalspieler noch.
Note: 3
Deutschland
Michael Gregoritsch (FC Augsburg)
Insgesamt 24 ÖFB-Legionäre standen in der vergangenen Saison in der deutschen Bundesliga unter Vertrag – mit Abstand die meisten in Europas Topligen. Einer davon ist Michael Gregoritsch. Mit neun Treffern war er sowohl ÖFB-intern als auch bei seinem Klub Augsburg der beste Torschütze der Saison. Die Treffer des Stürmers sicherten dem FCA Platz 14 und somit eine weitere Saison in der Bundesliga. Nach einer schwachen Hinrunde drehte Gregoritsch in der Rückrunde auf: Sieben von neun Toren erzielte er nach der Winterpause.
Note: 2
Christopher Trimmel (Union Berlin)
Union Berlin zählte es Tabellen-Fünfter zu den großen Überraschungen der abgelaufenen Saison. Mittendrin statt nur dabei: Kapitän Christopher Trimmel. Der 35-Jährige absolvierte als Rechtsverteidiger 25 Spiele und erzielte dabei zwei Treffer – auch in der Conference League, wo Union in der Gruppenphase scheiterte, trug sich Trimmel in die Schützenliste ein. Mit seinen Flanken und seinen Standards sorgte er stets für Gefahr.
Note: 2-
Xaver Schlager (VfL Wolfsburg)
Xaver Schlager ist aus ÖFB-Sicht der Pechvogel der abgelaufenen Saison. Der 24-Jährige, der in der Vergangenheit zu den Leistungsträgern beim VfL Wolfsburg zählte, wurde bereits am vierten Spieltag durch einen Kreuzbandriss ausgebremst und verpasste somit auch die Duelle mit Red Bull Salzburg in der Champions League. Am 24. Spieltag gab Schlager sein Comeback und brachte es insgesamt immerhin noch auf 14 Einsätze. Seiner Topform läuft Schlager logischerweise noch hinterher. Die Wolfsburger beendeten eine enttäuschende Spielzeit auf Rang zwölf.
Note: Keine Bewertung
Pavao Pervan (VfL Wolfsburg)
Die vierte Saison in Folge diente Pervan als Backup für Wolfsburgs Einsergoalie, Koen Casteels. In jenen sechs Bundesliga-Spielen, in denen der 34-jährige Österreicher ran durfte, kassierte Wolfsburg fünf Niederlagen und 14 Gegentore. In der Champions League stand er bei der 0:2-Niederlage gegen Sevilla zwischen den Pfosten.
Note: 4-
Konrad Laimer (RB Leipzig)
Was für eine Saison von Konrad Laimer bei RB Leipzig! Der 25-jährige Dauerläufer im Mittelfeld spielte sich mit starken Leistungen (national und international) in die Notizblöcke von Bayern München, Manchester United und Co. In 43 Spielen steuerte Laimer fünf Tore und sechs Vorlagen bei und war sowohl im DFB-Pokal (Titel), der Europa League (Halbfinale) und in der Meisterschaft (Platz vier) Leistungsträger. Das Highlight war seine Gala-Vorstellung beim klaren 4:1-Sieg in Dortmund inklusive zwei Treffer und einem Assist.
Note: 1
Philipp Lienhart (SC Freiburg)
Neben Laimer ist Philipp Lienhart aus österreichischer Sicht der Aufsteiger der Bundesliga-Saison 21/22. Der 25-jährige Innenverteidiger war in Freiburgs Sensations-Saison - mit Platz sechs in der Liga und dem Einzug ins DFB-Pokalfinale - gesetzt und glänzte in 38 Spielen auch mit Torgefahr (fünf Treffer). Lienhart darf sich nach einer überragenden Saison im ÖFB-Team wieder Hoffnung auf mehr Einsatzzeit machen.
Note: 1
Marcel Sabitzer (FC Bayern München)
Weniger gut lief es für den Ex-Leipzig-Kapitän, Marcel Sabitzer, in seiner ersten Saison bei Bayern München. Der 28-Jährige brachte es zwar auf 30 Einsätze, stand jedoch nur neunmal in der Startelf und musste für seine Leistungen viel Kritik einstecken. Ein Tor und eine Vorlage gelangen dem ÖFB-Stammspieler. Sabitzers Zukunft in München ist mehr als ungewiss.
Note: 5
Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim)
Weiter steil bergauf geht es in der Karriere des Christoph Baumgartner. Der 22-jährige Offensivspieler war auch in seiner dritten vollen Saison in Hoffenheim unangefochtener Stammspieler und Leistungsträger. Sieben Tore in 29 Spielen stehen unter dem Strich zu Buche und das obwohl Baumgartner in der Hinrunde von dem Coronavirus bzw. muskulären Problemen ausgebremst wurde. Der 19-fache Nationalspieler gilt, wie Laimer, als heißer Kandidat für einen Wechsel zu einem Topklub.
Note: 2
Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim)
Eine verkorkste Saison mit der TSG Hoffenheim hat Florian Grillitsch hinter sich. Der 26-jährige defensive Mittelfeldspieler kam aufgrund diverser Verletzungen und Erkrankungen nur auf 18 Einsätze. Ein Scorerpunkt blieb ihm verwehrt, siebenmal sah Grillitsch Gelb. Er ist einer von zahlreichen ÖFB-Legionären, die wohl vor einem Wechsel stehen. Das Gerücht um einen Transfer in die Serie A zu Lazio Rom hält sich hartnäckig.
Note: 4
Stefan Posch (TSG 1899 Hoffenheim)
Etwas besser lief es für den dritten Hoffenheim-Legionär im Bunde: Stefan Posch. Der 25-jährige Innenverteidiger blieb zumindest von Verletzungen verschont, rutschte jedoch nach mäßigen Leistungen in der Hinrunde zeitweise aus der Startelf. In der Rückrunde war er wieder gesetzt. Am Ende stehen 28 Einsätze und zwei Tore zu Buche. Insgesamt hat Posch, wie die TSG, die die Spielzeit auf Rang neun beendete, schon einmal bessere Saisonen gespielt.
Note: 3-
Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt)
Was für ein verrücktes Jahr für Martin Hinteregger! Der 29-Jährige, der in Frankfurt mittlerweile Kult-Status genießt, stand nach mäßigen Leistungen über weite Strecken der Saison in der Kritik. Sein Aus in Frankfurt schien schon besiegelt zu sein, ehe er an Frankfurts atemberaubenden Europa League Lauf maßgeblich beteiligt war. "Hinti" stand in den Spielen gegen Betis Sevilla, Barcelona und im Hinspiel gegen West Ham United über die volle Distanz seinen Mann, ehe er sich in London gegen West Ham einen Muskelfaserriss zuzog und mitansehen "musste", wie seine Mannschaft im Finale gegen die Glasgow Rangers triumphierte. Prompt war die ausbaufähige Bundesliga-Saison, die für die Eintracht mit Rang elf endete, vergessen und Hinteregger einer der umjubelten Helden.
Note: 2-
Stefan Ilsanker (Eintracht Frankfurt)
Erste Reihe fußfrei erlebte Stefan Ilsanker den Frankfurter Höhenflug in dieser Saison. Der 33-jährige Defensivmann spielte unter Oliver Glasner überhaupt keine Rolle und kam lediglich zwölfmal zum Einsatz (neunmal eingewechselt). In der Europa League wurde Ilsanker nicht einmal in den Kader für die K.O.-Runde berufen. Der Routinier wird die "Adler" im Sommer verlassen.
Note: 5
Oliver Glasner (Eintracht Frankfurt)
"From zero to hero" beschreibt die Debütsaison von Oliver Glasner in Frankfurt wohl am besten. Nachdem der ehemalige LASK- und Wolfsburg-Coach herbe Kritik für seinen Spielstil und die schwachen Leistungen in der Bundesliga einstecken musste, ließ er mit dem historischen Europa League Sieg alle im Umfeld verstummen. Glasner ist erst der dritte österreichische Trainer der Geschichte der ein Europacup-Finale gewinnt.
Note: 2
Patrick Wimmer (Arminia Bielefeld)
Als Nobody wechselte Patrick Wimmer 2021 von der Wiener Austria nach Bielefeld und schlug in der deutschen Bundesliga sofort voll ein. Mit drei Toren und acht Assists war er Arminias Topscorer. Auch wenn Wimmer den Abstieg nicht verhindern konnte, war er sicherlich einer der Gewinner der Saison. Mit frechen Auftritten machte er sich einen Namen. Bestes Beispiel ist der 2:0-Sieg über Frankfurt am 20.Spieltag als Wimmer mit einem Tor und einem Rabona-Assist glänzte. Im Sommer wechselt der 21-Jährige zum VfL Wolfsburg.
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Note: 1
Manuel Prietl (Arminia Bielefeld)
An Bord bleiben wird wohl der Kapitän der Mannschaft, Manuel Prietl. Der defensive Mittelfeldspieler steht seit 2016 bei der Arminia unter Vertrag und zählte in der vergangenen Saison zumeist zum Stammpersonal (28 Spiele, eine Vorlage). Insgesamt kann er mit seinen Leistungen, wie die gesamte Mannschaft, nicht zufrieden sein.
Note: 4
Alessandro Schöpf (Arminia Bielefeld)
Jenen Rabona-Assist am 20. Spieltag lieferte Wimmer auf einen weiteren ÖFB-Legionär, Alessandro Schöpf. Der 28-Jährige kam nach seinem Wechsel von Schalke zu Bielefeld 31-mal zum Einsatz und zählte zumeist zum Stammpersonal. Die große Durchbruch-Saison blieb Schöpf jedoch verwehrt. Ein Tor, ein Assist und eine Gelb-Rote-Karte stehen am Ende in seiner Vita. Schöpf wird den Verein – wie Wimmer – nach dem Abstieg verlassen.
Note: 4
Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart)
Apropos Wechsel: Mit einem solchen wird Sasa Kalajdzic schon länger in Verbindung gebracht. Der 2,00 Meter große Sturmtank soll bei den Bayern hoch im Kurs stehen. Nachdem der 24-Jährige die komplette Hinrunde wegen einer Schulterverletzung verpasste, gelangen ihm in der Rückrunde in 15 Spielen sechs Tore und zwei Assists. Am letzten Spieltag traf Kalajdzic bei Stuttgarts 2:1-Sieg gegen Köln, der den Schwaben schlussendlich den Klassenerhalt sicherte.
Note: 2
Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach)
Borussia Mönchengladbach blickt auf eine Seuchensaison zurück. Ähnliches gilt für Rechtsverteidiger Stefan Lainer. Der 29-Jährige zog sich bereits am dritten Spieltag einen Knöchelbruch zu und kam danach nie so richtig in Fahrt. 23 Einsätze (ein Tor, drei Vorlagen) stehen am Ende in seiner Bilanz. Gladbach landete auf dem enttäuschenden 10. Rang.
Note: 4
Adi Hütter (Borussia Mönchengladbach)
Mit großen Ambitionen übersiedelte Adi Hütter nach drei guten Saisonen in Frankfurt nach Gladbach. Ein Jahr später muss man feststellen: Das Projekt ist gescheitert. Hütter bringt es bei den Gladbachern gerade einmal auf einen Punkteschnitt von 1,32. Im Pokal scheitert man im Achtelfinale an Zweitligist Hannover. Nachdem Hütter schon die ganze Saison gefühlt vor dem Aus stand, gab der Verein nach dem 34. Spieltag bekannt, dass man die Zusammenarbeit beendet. Der ehemalige Meister-Coach von RB Salzburg und Young Boys Bern sucht noch nach einem neuen Job.
Note: 5
Dejan Ljubicic (Köln)
Für Furore sorgte 2021/22 der 1. FC Köln. Trainer Steffen Baumgart führte die Domstädter vom Fast-Abstieg in den Europacup. Dejan Ljubicic etablierte sich in seiner ersten Saison im Ausland sogleich als Stammspieler. 30 Spiele (drei Tore, ein Assist) absolvierte der vielseitig einsetzbare Mittelfeldmann für die Kölner. Der Wechsel von Rapid in die deutsche Bundesliga hat sich somit jetzt schon gelohnt.
Note: 2
Florian Kainz (Köln)
Ein wichtiger Bestandteil des Kölner Erfolgslaufs war Florian Kainz. Der 29-Jährige spielte seine vielleicht beste Saison in der Bundesliga, traf viermal, bereitete sieben Tore vor und ist aus dem Kölner Offensivspiel aktuell nicht wegzudenken. Sein Vertrag in Köln läuft noch bis 2024.
Note: 2+
Louis Schaub (Köln)
Eher weniger von Kölns Saison konnte der dritte Österreicher im Bunde, Louis Schaub, profitieren. Der 27-Jährige kam nur sechsmal von Beginn an zum Einsatz und wurde 22-mal eingewechselt. Drei Scorerpunkte (ein Tor, zwei Vorlagen) schauten am Ende heraus. Nachdem sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wurde, heuert Schaub in der kommenden Saison in der zweiten Liga bei Hannover 96 an.
Note: 4
Karim Onisiwo (Mainz)
Onisiwo absolvierte bereits die sechste Saison in Folge für den 1. FSV Mainz. Gemessen an den Zahlen (sieben Tore, zehn Vorlagen) war es die Beste des 30-jährigen Stürmers. Mit Platz acht blicken seine Mainzer auch mannschaftlich auf eine gute Spielzeit zurück.
Note: 2
David Nemeth (Mainz)
Nicht wirklich viel zur Mainzer Saison beitragen, konnte David Nemeth. Der 21-jährige Innenverteidiger, der vergangenen Sommer nach seiner Leihe zu Sturm Graz zurückkehrte, kam in der Bundesliga nur sechsmal zum Einsatz (viermal eingewechselt). Eine abermalige Leihe steht im Raum. Nemeths Vertrag läuft noch bis 2024.
Note: 4
Kevin Stöger (Mainz)
Ähnlich weit weg von der Startelf war Kevin Stöger. Der 28-Jährige, der noch auf sein ÖFB-Debüt wartet, durfte in der Liga nur einmal von Beginn an ran, wurde aber immerhin 22-mal eingewechselt. Stöger wird die Mainzer im Sommer verlassen. Der VfL Bochum ist dem Vernehmen nach der realistische Abnehmer.
Note: 4
Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen)
Der etatmäßige ÖFB-Kapitän wurde in der abgelaufenen Saison von einer Knieverletzung ausgebremst, die er sich bereits am dritten Spieltag zuzog. Jene besiegelte schließlich nach sechs Jahren in Leverkusen das Ende der Zusammenarbeit zwischen Klub und Spieler. Am 34. Spieltag durfte Baumgartlinger die Mannschaft noch einmal als Kapitän aufs Feld führen. Wo es den 34-Jährigen hinzieht, ist noch unklar.
Note: Keine Bewertung
Zusammenfassung
- 31 Österreicher (plus drei Trainer) standen in der abgelaufenen Saison in den europäischen Top-5-Ligen in Spanien, Italien, England, Frankreich und Deutschland unter Vertrag. PULS 24 nimmt die Leistungen der rot-weiß-roten Exporte unter die Lupe und verteilt Schulnoten von eins bis fünf.