"Bestes Team der Welt": Spanien feiert EM der Rekorde

Es war nicht immer die fußballerisch hochklassigste Endrunde, doch aus dramatischer Sicht hatte es die Fußball-EM 2024 so richtig in sich. Spanien feierte im Finale einen denkbar knappen 2:1-Sieg gegen England. Erst in der 86. Spielminute erzielte der eingewechselte Mikel Oyarzabal das Goldtor. 

Spanien fixiert 4. EM-Titel

Für "La Furia Roja" ist es nach nach 1964, 2008 und 2012 der bereits vierte EM-Titel. Somit ist man nun alleiniger Rekordhalter. Deutschland steht bei drei Triumphen, dahinter folgen Frankreich und Italien mit jeweils zwei. "Für mich sind sie das beste Team der Welt, und heute bestätige ich diese Definition", sagte Trainer Luis de la Fuente sichtlich emotional nach dem Finale.

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Ganz anders die Stimmung bei England. Bereits 2021 verlor man im EM-Finale gegen Italien, nun müssen die "Three Lions" mindestens vier weitere Jahre auf den ersten Titel bei einer EURO warten. "SPAINFUL!", titelte das britische Boulevard-Blatt "The Sun" nach der turbulenten zweiten Hälfte, in der alle drei Tore fielen.

Fußball-EM der Rekorde

Der neue EM-Titel-Rekord ist nicht die einzige Bestmarke, die uns diese Europameisterschaft bescherte. Turnierdirektor Philipp Lahm bezeichnete das EM-Re­sü­mee als "insgesamt sehr zufrieden". Das spiegelt sich auch in den zahlreichen Rekorden wider - hier eine kleine Auswahl:

• Jüngster Spieler und Torschütze: Spaniens Lamine Yamal (geboren 13. Juli 2007)
• Ältester Torschütze: Kroatien-Kapitän Luka Modrić (38 Jahre alt)
• Meisten Endrunden: Portugal-Star Cristiano Ronaldo (6)
• Schnellstes Tor: Albaniens Nedim Bajrami (23 Sekunden)
• Jüngster Trainer: DFB-Teamchef Julian Nagelsmann (36 Jahre alt)

Kritik an schwarzen EM-Schafen

Im Vergleich zur gekünstelten Weltmeisterschaft 2022 in Katar wird die EM in Deutschland definitiv als schönes Fest in Erinnerung bleiben. Nichtsdestotrotz hatte das Fußball-Event des Jahres auch seine Schattenseiten. Immer wieder kam es in den deutschen Großstädten zu gefährlichen Auseinandersetzungen zwischen sogenannten "Fans". 

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Österreichs Fußball-Fanatische avancierten in Deutschland zu einem beeindruckenden 12. Mann hinter der Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick. Doch auch hier gab es ein paar schwarze Schafe. Nicht vergessen werden sollte das augenscheinlich rechtsextreme "Defend Europe"-Banner oder die rassistischen "Ausländer raus"-Gesänge.

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Wird die großteilig positive "EUROphorie" jetzt auch auf die restliche Gesellschaft überschwemmen? Dazu zeigte sich Turnierdirektor Lahm gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" zurückhaltend: "Der Fußball kann ein Mosaiksteinchen sein, er kann Impulse setzen. Aber natürlich kann der Fußball nicht unsere Probleme auf der Welt lösen."