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Bachmann sieht keinen Grund für Torhüter-Diskussion

Obwohl er zuletzt beim FC Watford noch auf der Bank sitzt, sieht Daniel Bachmann seinen Stammplatz im ÖFB-Team nicht in Gefahr.

Daniel Bachmann geht davon aus, dass er trotz seiner neuer Reservistenrolle bei Watford das Einserleiberl im österreichischen Fußball-Nationalteam behält. Teamchef Franco Foda wollte sich im Vorfeld des letzten Länderspiel-Doppels des Jahres nicht auf einen Torhüter festlegen. Bachmann ist guter Dinge. "Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Grund gibt, eine Diskussion zu starten oder sich eine Baustelle aufzumachen", sagte der 27-Jährige beim Teamcamp in Klagenfurt der APA.

Die seit einigen Wochen fehlende Praxis würden ihn in keiner Weise beeinträchtigen, versicherte Bachmann. "Ist nicht so, dass ich sechs Monate nicht gespielt habe. Der Spielrhythmus ist sicher kein Problem." Die Nummer eins im ÖFB-Tor ist der Niederösterreicher seit Anfang Juni. In elf Länderspielen hat er bisher 14 Gegentore kassiert. Schon vor den Oktober-Länderspielen hatte er beim Club nicht mehr regelmäßig gespielt. "Und da hat es von der Leistung auch gepasst."

Bachmann seit zwei Monaten ohne Einsatz 

Mittlerweile ist es aber acht Wochen her, dass Bachmann ein Premier-League-Spiel bestritten hat. Auch unter dem neuen Watford-Trainer Claudio Ranieri wird dem Aufstiegs-Torhüter Routinier Ben Foster vorgezogen. "Meine Situation ist temporär, es hat wenig mit dem Sportlichen zu tun", betonte Bachmann. Im Hintergrund gebe es Dinge, die geklärt werden müssten. "Es ist eine frustrierende Situation. Als Spieler ist es immer schwierig, wenn man nicht spielt. Wenn es aus nicht-sportlichen Gründen ist, macht es das noch schwerer. Das ist dann doppelt so frustrierend."

Sollte sich seine Lage bei Watford in den kommenden Wochen nicht ändern, ist für den ÖFB-Keeper auch ein Clubwechsel im Winter ein Thema. "Im Jänner ist das Transferfenster wieder offen. Dann muss man schauen, wenn bis dahin keine Lösung gefunden ist, dass ich wieder zu Einsätzen komme. Das wird man in den nächsten sechs bis acht Wochen sehen." Bis dahin will Bachmann im Training weiter "Vollgas" geben. "Ich trainiere für mich, damit der Standard hoch bleibt, das Niveau hoch bleibt. Mehr kann ich im Moment nicht machen."

Bachmann hat Vertrauen in ÖFB-Team 

Im ÖFB-Team will er an seine bisherigen Leistungen anknüpfen. "Es gibt verschiedene Faktoren, wieso die letzten paar Spiele nicht so verlaufen sind, wie wir uns das erhofft haben", meinte Bachmann. "Wir müssen wieder einen Weg finden, uns selbst zu vertrauen. An der Qualität gibt es nicht zu bezweifeln." Diese sei laut dem England-Legionär sowohl bei den Spielern als auch beim Betreuerteam gegeben. "Wir müssen schauen, dass wir als Mannschaft das Selbstvertrauen bekommen, als Einheit aufzutreten - dann bin ich mir sicher, dass wir die nächsten Monate positiv gestalten können."

Die Chance dazu bietet sich in Klagenfurt am Freitag gegen Israel und am folgenden Montag gegen die Republik Moldau. "Wir wollen das Länderspiel-Jahr positiv abschließen und uns ein gutes Gefühl geben für das Play-off im März, in dem es dann in einem Spiel auf alles ankommt", erklärte der ÖFB-Torhüter. Die ersten beiden Plätze in der WM-Qualifikation sind bereits außer Reichweite. Bachmann: "Wir wollen die beiden Spiele gewinnen, egal ob es um etwas geht oder nicht. Als Sportler will man jedes Spiel gewinnen, bei dem man auf dem Platz steht."

Im Kampf um den Stammplatz im ÖFB-Team gibt es für Bachmann jedenfalls neue Konkurrenz. Nach dem Ausfall von LASK-Goalie Alexander Schlager steht neben Bachmann und Heinz Lindner diesmal Patrick Pentz im Teamkader. Für den Austria-Goalie ist es die erste Länderspiel-Nominierung.

ribbon Zusammenfassung
  • Daniel Bachmann geht davon aus, dass er trotz seiner neuer Reservistenrolle bei Watford das Einserleiberl im österreichischen Fußball-Nationalteam behält.
  • Teamchef Franco Foda wollte sich im Vorfeld des letzten Länderspiel-Doppels des Jahres nicht auf einen Torhüter festlegen.
  • Schon vor den Oktober-Länderspielen hatte Bachmann bei seinem Club FC Watford nicht mehr regelmäßig gespielt.
  • Im ÖFB-Team will er an seine bisherigen Leistungen anknüpfen.