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5. WM-Niederlage: Österreich verliert 2:4 gegen Deutschland

Österreichs Eishockey-Nationalteam ist bei der Weltmeisterschaft in Tampere auch nach dem fünften Spiel sieglos und steht wohl wie befürchtet vor einem Duell mit Ungarn gegen den Abstieg.

Die ÖEHV-Auswahl unterlag am Freitag Deutschland mit 2:4 (1:2,0:1,1:1) und ist mit einem Punkt Schlusslicht der Gruppe A. Nach dem Spiel am Samstag (15.20 Uhr/live ORF 1) gegen Titelverteidiger Finnland geht es am Montag (19.20/live ORF Sport +) gegen Ungarn um den Verbleib in der A-WM.

Bader: "Wir hätten uns Punkte verdient"

Es war ein Spiegelbild bisheriger Auftritte der Österreicher: Gut gespielt, aber wenig Effizienz vor dem gegnerischen Tor und verhängnisvolle Fehler in der Defensive. Die frühe Führung von Nico Sturm (5.), einer von drei NHL-Spielern der Deutschen, glich Bernd Wolf (12.) aus. Der Favorit zog dank Parker Tuomie (17.) und Wojciech Stachowiak (34.) auf 3:1 davon, Lukas Haudum (54.) sorgte für ein spannendes Finish, der Ausgleich gelang aber nicht mehr. Sturm besiegelte mit einem Empty-Netter den deutschen Sieg (59.).

"Das war heute unser bestes Spiel bisher bei dieser WM. Wir hätten uns Punkte verdient", erklärte Teamchef Roger Bader, der sich im ORF-Interview "mit fast allem zufrieden" zeigte. "Wir haben viele Torchancen herausgespielt in der Art und Weise, wie wir wollten. Möglichkeiten hatten wir viele", sagte der Schweizer, der auch von guter Defensivleistung sprach.

Deutschland machte in den ersten Minuten viel Druck und ging rasch in Führung. Im Konter nach der ersten österreichischen Offensivaktion setzte sich Stanley-Cup-Sieger Sturm gegen zwei Verteidiger durch und schoss die Scheibe zwischen die Schoner von Torhüter David Kickert ein.

Wolf traf zum Ausgleich

Die Österreicher steckten den frühen Rückschlag weg, übernahmen das Kommando und belohnten sich auch. Nachdem Lukas Haudum (9.) und Marco Rossi (11.) zwei Riesenchancen ausließen, traf Wolf zum Ausgleich. Ein glücklicher Treffer brachte die Deutschen wieder voran, Benjamin Nissner fälschte einen ungefährlichen Puck ins eigene Tor ab.

Auch im Mitteldrittel spielte die Truppe von Teamchef Roger Bader auf Augenhöhe mit und kassierte durch inkonsequente Abwehrarbeit ein Tor. Stachowiak konnte unbedrängt durch die rot-weiß-rote Defensive kurven und zum 3:1 einschieben. In der 54. Minute gelang Haudum, der einen Schuss von Ali Wukovits abfälschte, der Anschlusstreffer. Für einen Punkt reichte es aber nicht. "Es war ein enges Spiel, das eigene Fehler entschieden haben. Mit ein bisschen Glück und besserem Verteidigen hätten wir sie schlagen können", meinte Verteidiger David Maier.

Österreich kämpft um Klassenerhalt

Deutschland ist damit auf dem Weg ins Viertelfinale, Österreich steht wieder vor einem direkten Duell um den Klassenerhalt - es sei denn, Ungarn überrascht am Sonntag gegen das DEB-Team. Läuft es nach Papierform, geht es am Montag gegen Ungarn um das Ticket für die WM 2024 in Tschechien. "Wir wollen in gleicher Art und Weise wie heute gegen Ungarn auftreten und hoffen, dass wir das Glück dann auch einmal bekommen. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, in den Resultaten ist das aber nicht sichtbar", sagte Bader.

Davor wartet am Samstag aber noch der aktuelle Weltmeister und Olympiasieger. Österreich hat gegen Finnland bis auf ein Remis im Jahr 2000 nur Niederlagen bezogen und ist krasser Außenseiter. "Wir werden trotzdem versuchen zu gewinnen", betonte Bader, der vielleicht schon wieder auf Verteidiger-Talent David Reinbacher bauen kann. Der 18-Jährige hatte sich gegen Schweden eine Knieblessur zugezogen und könnte am Samstag sein Comeback geben. "Wir sind optimistisch, dass es für morgen klappen könnte", sagte Bader.

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ribbon Zusammenfassung
  • Österreichs Eishockey-Nationalteam ist bei der Weltmeisterschaft in Tampere auch nach dem fünften Spiel sieglos und steht wohl wie befürchtet vor einem Duell mit Ungarn gegen den Abstieg.
  • Die ÖEHV-Auswahl unterlag am Freitag Deutschland mit 2:4 und ist mit einem Punkt Schlusslicht der Gruppe A.
  • Nach dem Spiel am Samstag gegen Titelverteidiger Finnland geht es am Montag gegen Ungarn um den Verbleib in der A-WM.