1. Aprilia-Sieg in MotoGP - Espargaro gewann in Argentinien
Espargaro lieferte sich ein packendes Duell mit Martin, der gleich am Start am Pole-Mann vorbeigegangen war und in der Folge seine Führung gut behaupten konnte. Doch fünf Runden vor Schluss gelang dem Aprilia-Pilot der Konter an die Spitze. Die Führung ließ sich Espargaro nicht mehr nehmen, der Jubel im Aprilia-Lager war grenzenlos.
Für den 32-Jährigen war es in seinem 200. MotoGP-Rennen der erste Sieg. "Ich bin sehr glücklich. Es hat so lange gedauert, um endlich ganz oben anzukommen. Mit der Pole Position hatte ich die optimale Ausgangslage. Doch dadurch hatte ich auch großen Druck, da jeder von mir den Sieg erwartet hat. Umso schöner ist es, dass es nun geklappt hat", sagte Espargaro nach seinem Triumph. Mit 45 Zählern liegt der Spanier in der Gesamtwertung nun sieben Punkte vor dem zweitplatzierten Binder. "Das ist so etwas Besonderes, wir haben uns das verdient", so der Aprilia-Mann.
Gratulationen kamen umgehend von der Konkurrenz. "Ich bin wirklich glücklich für Aleix und seinen ersten Sieg. Ich habe mein Bestes gegeben, ich war am absoluten Limit", erklärte Martin.
Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) kam nur auf Platz acht. KTM-Fahrer Miguel Oliveira, der vor zwei Wochen noch in Indonesien triumphiert hatte, belegte Rang 13. Wie in Indonesien fehlte in Argentinien erneut der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (Honda), der Spanier hat nach einem Sturz wieder mit Sehstörungen zu kämpfen. Der Grand Prix wurde für Honda zu einem Desaster, die Japaner hatten am Ende keinen Fahrer in den Top Ten. Das nächste WM-Rennen findet bereits am nächsten Wochenende in Austin/Texas statt.
Zusammenfassung
- Aprilia-Pilot Aleix Espargaro hat am Sonntag in der MotoGP-Klasse den Motorrad-Grand-Prix von Argentinien in Termas de Rio Hondo gewonnen und damit Historisches geschafft.
- Es ist im 350. Rennen der MotoGP-Ära der erste Sieg für Aprilia.
- Der Spanier, der am Samstag schon für die erste Aprilia-Pole überhaupt gesorgt hatte, gewann vor seinen Landsleuten Jorge Martin (Ducati) und Alex Rins (Suzuki) und übernahm damit auch die WM-Führung.