Zwei Tote bei Überfall auf Rot-Kreuz-Konvoi im Sudan
Im Sudan kämpfen seit Mitte April die Streitkräfte unter der Führung von De-facto-Staatschef Abdel Fattah al-Burhan gegen die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF). Dabei handelt es sich um eine aus Milizen in der Region Darfur hervorgegangene Quasi-Armee, die vom früheren Vize-Machthaber Mohammed Hamdan Daglo angeführt wird. Der Konflikt hat vor allem in der Hauptstadt Khartum und in der Krisenregion Darfur schwere Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Nach UNO-Angaben sind seit Beginn der Kämpfe 6,6 Millionen Menschen innerhalb des Sudans oder in Nachbarländer geflohen.
Zusammenfassung
- Bei einem Überfall auf einen humanitären Konvoi des Roten Kreuzes sind am Sonntag in der sudanesischen Hauptstadt Khartum zwei Menschen getötet und sieben verletzt worden.
- Der Konvoi aus drei Fahrzeugen des Roten Kreuzes und drei Bussen, in denen Zivilisten in Sicherheit gebracht werden sollten, sei deutlich gekennzeichnet gewesen, teilte das Internationale Komitee des Roten Kreuz (IKRK) am Sonntagabend mit.