Steinwürfe auf Polizisten: 10 Festnahmen bei Identitären-Demo
Kleinere Gruppen Vermummter sorgten laut Polizei für Tumulte.
Steine gegen Beamte geschossen: Zehn Festnahmen
Die Identitären hatten auch in diesem Jahre wieder zu einem Marsch unter dem Motto "Remigration" aufgerufen. Auch diesmal gab es wieder Gegenveranstaltungen von antifaschistischen Gruppen. Mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten versuchten ein Aufeinandertreffen der beiden Seiten verhindern.
Die Bilanz der Polizei vom Sonntag: Zehn Personen wurden wegen strafrechtlichen Delikten vorläufig festgenommen, ihnen wird Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Dabei ging es um jene Vermummten, die in der Fahnengasse Steine und Flaschen gegen Beamte schossen. Ob diese Personen noch weitere Anzeigen - etwa wegen Sachbeschädigung und schwerer Körperverletzung - erwarten, wird noch ermittelt.
https://twitter.com/democ_de/status/1814972037406027859
Drei Polizisten verletzt, Polizeiauto beschädigt
Insgesamt gab es 271 Identitätsfeststellungen, nachdem Demoteilnehmer sich weigerten, eine Sitzblockade aufzulösen. 52 Festnahmen erfolgten wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Bei den Tumulten wurden drei Polizisten verletzt sowie die Scheiben eines Polizeiautos eingeschlagen.
Grüne und SPÖ kritisierten bereits davor die Demo. Dabei ging es vor allem um die Nähe zwischen Identitären und der FPÖ. "Sie wollen nichts anderes als das Ende unserer pluralistischen demokratischen Gesellschaft", warnte Eva Blimlinger von den Grünen.
https://twitter.com/msulzbacher/status/1814686421258526851
Zusammenfassung
- Zehn Personen wurden vorläufig festgenommen, ihnen wird Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Dabei handelt es sich um Vermummte, die Steine und Flaschen auf Beamte warfen.
- Insgesamt gab es 271 Identitätsfeststellungen, nachdem sich Demoteilnehmer weigerten, eine Sitzblockade aufzulösen. 52 Festnahmen erfolgten wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
- Bei den Tumulten wurden drei Polizisten verletzt und ein Dienstwagen beschädigt, als die Teilnehmer der Identitären-Demo und Gegendemonstrationen aufeinandertrafen.