Wien erhöht ab 2025 Gebühren
Die Anhebung erfolgt gemäß geltendem Valorisierungsgesetz. Dieses sieht vor, dass zur Jahresmitte geprüft wird, ob der Verbraucherpreisindex (VPI) seit der letzten Erhöhung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist. Dies ist nun der Fall.
Der Juni-VPI für 2024 hat mit einer Veränderungsrate von 5,9 Prozent die Marke klar überschritten, betont man.
Zuletzt waren die Preise 2023 erhöht worden. Laut Rathaus muss ein durchschnittlicher Wiener Singlehaushalt mit 40 Quadratmetern Größe ab kommendem Jahr mit 1,35 Euro monatlichen Mehrkosten rechnen, ein Mehrpersonenhaushalt (90 Quadratmeter) mit 3,11 Euro.
Parkscheine werden teurer
Konkret steigen etwa die Preise für einen Ein-Stunden-Parkschein von 2,50 auf 2,60 Euro.
Finanzstadtrat Hanke versicherte, dass die Erhöhungen alternativlos seien. An ihnen führe kein Weg vorbei: "Die finanziellen Rahmenbedingungen sind für Wien wie für alle anderen Gemeinden und Bundesländer herausfordernd. Die Teuerung und die steigenden Personalkosten machen auch vor unserer Stadt nicht halt und es ist meine Aufgabe als Finanzstadtrat, ein Budget von 20 Milliarden Euro in der bewährten Budgetlogik stabil und vernünftig zu verwalten."
Gleichzeitig sei Wien eine wachsende Stadt. Angesichts der demografischen und klimawandelbedingten Herausforderungen seien Zukunftsinvestitionen in die Infrastruktur notwendig, beteuerte Hanke. Er versicherte zudem, dass etwa die Müllgebühren im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten bzw. zu internationalen Metropolen weiterhin günstig seien.
Video: Saftige Spritpreise
Zusammenfassung
- Wien erhöht ab 2025 die kommunalen Gebühren für Wasserversorgung, Abwasser, Abfallentsorgung und Parkscheine. Grund dafür ist der Anstieg des Verbraucherpreisindex (VPI) für Juni 2024 um 5,9 Prozent.
- Ein durchschnittlicher Wiener Singlehaushalt muss ab kommendem Jahr mit monatlichen Mehrkosten von 1,35 Euro rechnen, ein Mehrpersonenhaushalt mit 3,11 Euro. Der Preis für einen Ein-Stunden-Parkschein steigt von 2,50 auf 2,60 Euro.
- Finanzstadtrat Peter Hanke betont, dass die Erhöhungen alternativlos seien und notwendig sind, um den finanziellen Herausforderungen und den steigenden Personalkosten zu begegnen. Zukunftsinvestitionen in die Infrastruktur seien unerlässlich.