Wieder tote Migranten vor der Küste Gran Canarias entdeckt
Das Boot war den Angaben zufolge in der Stadt Ad-Dakhla in der Westsahara gestartet. Die Menschen sollten nach Angaben des Sprechers der Küstenwache zum Hafen von Arguineguin im Süden von Gran Canaria gebracht werden. Bereits am Tag zuvor waren einem mindestens seit einer Woche vor der Küste von Gran Canaria auf dem Meer treibenden Flüchtlingsboot sieben tote Migranten gefunden worden.
Spanien ist eines der Hauptziele für Bootsflüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten. Die Zahl der Flüchtlinge, die auf den spanischen Inseln oder dem Festland ankommen, hat sich laut Behördenangaben in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Die Überfahrt zu den Kanaren ist wegen starker Strömungen besonders gefährlich. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen zwischen Januar und August allein auf dieser Route mehr als 780 Menschen ums Leben.
Zusammenfassung
- Auf einem vor Gran Canaria treibenden Flüchtlingsboot sind die Leichen von zwei Menschen gefunden worden.
- Das Boot mit insgesamt 42 Menschen an Bord sei rund 180 Kilometer südlich der Kanareninsel entdeckt worden, sagte ein Sprecher der Küstenwache am Montagabend der Nachrichtenagentur AFP.
- Die Menschen sollten nach Angaben des Sprechers der Küstenwache zum Hafen von Arguineguin im Süden von Gran Canaria gebracht werden.