Klimakonferenz: "Es werden ganz harte Verhandlungen"
Derzeit findet die Weltklimakonferenz in Ägypten statt. Für Österreich nimmt Bundespräsident Alexander Van der Bellen statt.
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Laut dem Falter-Journalisten Benedikt Narodoslawsky steht die diesjährige Konferenz vor großen Herausforderungen. In Ägypten sei die Zivilgesellschaft sehr eingeschränkt, erklärt er im Gespräch mit PULS 24 Anchor René Ach. Sie spiele aber "bei Klimakonferenzen immer eine sehr starke Rolle". Greta Thunberg sei beispielsweise durch ihren Auftritt in bei der Weltklimakonferenz in Katowice weltbekannt geworden.
Viele Herausforderungen
Die Ukraine-Krise verschärfe die Situation. "Bei einer Weltklimakonferenz muss die Einigung einstimmig sein", so Narodoslawsky. Durch die derzeitigen diplomatischen Verstimmungen sei das enorm schwierig.
Zentrales Thema seien auch die gestiegenen Lebenserhaltungskosten. Die Frage "Wie viel Geld können reichere Staaten ärmeren zur Verfügung stellen?" sei darum ein wichtiger Diskussionspunkt in Ägypten. Es sei erwiesen, dass ärmere Staaten stärker von der Klimakrise betroffen sind als reichere, was sich etwa letzten Sommer bei den Fluten in Pakistan gezeigt habe.
Ein "Hoffnungsschimmer" sei, dass die USA unter Präsident Joe Biden wieder stärker gewillt seien, Klimaschutz voranzutreiben, so Narodoslawsky. Es sei allerdings klar, dass den anwesenden Politiker:innen "ganz harte Verhandlungen" bevorstehen. Die Erwartungen seien demnach gering.
Zusammenfassung
- Der Falter-Journalist Benedikt Narodoslawsky erklärt im Gespräch mit PULS 24 Anchor René Ach, warum die Verhandlungen auf der diesjährigen Weltklimakonferenz vor besonders schweren Herausforderungen stehen