Wahlleute stimmen über nächsten US-Präsidenten ab
Die 538 Wahlleute in den USA stimmen am Montag stellvertretend für das Volk über den künftigen Präsidenten ab. Sie votieren bei den Treffen in ihren jeweiligen US-Staaten gemäß den dortigen Ergebnissen der Volkswahl vom 3. November. In den meisten Staaten bekommt der jeweilige Sieger alle Stimmen der dortigen Wahlleute. Den zertifizierten Ergebnissen zufolge entfallen auf den Demokraten Joe Biden 306 Wahlleute und 232 auf den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump.
Das Ergebnis wird offiziell erst am 6. Jänner im Kongress bekannt gegeben. Jeder Wahlmann und jede Wahlfrau bekommt einen eigenen Stimmzettel, der inklusive Unterschrift an Vizepräsident Mike Pence in seiner Funktion als Präsident des US-Senats übermittelt wird. Kopien gehen an den Staatssekretär des jeweiligen Staates, den Vorsitzenden Richter des Bezirks, in dem die Wahlleute zusammenkommen, und an das Nationalarchiv der USA in Washington.
Die Abstimmung der Wahlleute ist normalerweise eine Formalie. Der republikanische Amtsinhaber Trump zweifelt Bidens Wahlsieg allerdings an und weigert sich, seine Niederlage einzugestehen. Das Trump-Lager ist mit Dutzenden Klagen gegen Wahlergebnisse gescheitert, zuletzt auch vor dem Obersten Gericht. Biden soll am 20. Jänner in Washington vereidigt werden, dann ist Trumps vierjährige Amtszeit zu Ende.
Zusammenfassung
- Die 538 Wahlleute in den USA stimmen am Montag stellvertretend für das Volk über den künftigen Präsidenten ab.
- Sie votieren bei den Treffen in ihren jeweiligen US-Staaten gemäß den dortigen Ergebnissen der Volkswahl vom 3. November.
- In den meisten Staaten bekommt der jeweilige Sieger alle Stimmen der dortigen Wahlleute.
- Der republikanische Amtsinhaber Trump zweifelt Bidens Wahlsieg allerdings an und weigert sich, seine Niederlage einzugestehen.