"Unverschämtes Angebot": WKStA prüft Vorwürfe in Doskozil-Buch
SPÖ-Politiker Doskozil hat in seinem Buch beschrieben, wie ihm der ehemalige Justizminister Brandstetter (ÖVP) in der Causa Wohnbaugenossenschaften angeblich ein "eigentlich unverschämtes Angebot" gemacht haben soll. Ein Anfangsverdacht wird laut "Kurier" geprüft, Brandstetter bestreitet den Vorwurf.
In seinem Buch "Hausverstand" schildert Doskozil, dass es zwei Wochen vor seiner ersten Angelobung als Landeshauptmann im Februar 2019, "in einem Landgasthaus in Niederösterreich" zu einem Gespräch mit Brandstetter gekommen sein soll.
Das Land Burgenland hatte zu diesem Zeitpunkt Betrugsanzeige gegen den Investor Michael Tojner eingebracht, Doskozil war damals Finanzlandesrat, Brandstetter als Berater für Tojner tätig.
Brandstetter weist Vorwürfe zurück
Brandstetter soll laut Doskozil damals "sinngemäß" formuliert haben: "Wir wollen doch nicht streiten. Tojner gibt dem Land Burgenland vier Millionen Euro als Abgeltung und 'Morgengabe' zu deinem Amtsbeginn, das ist doch schon am Beginn ein schöner Erfolg, und das Verfahren wird nicht bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, sondern in Eisenstadt abgehandelt."
Laut "Kurier" hat die WKStA aufgrund der Stelle im Buch amtswegig eine Prüfung des Anfangsverdachts eingeleitet. Der Verdacht soll in Richtung Bestechung gehen. Brandstetter weist die im Buch erhobenen Vorwürfe als "falsch" zurück.
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Zusammenfassung
- Vorwürfe im Buch des burgenländischen Landeshauptmannes Hans Peter Doskozil gegen Ex-Justizminister Wolfgang Brandstetter haben die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) auf den Plan gerufen.
- SPÖ-Politiker Doskozil hat darin beschrieben, wie ihm der ehemalige Justizminister Brandstetter (ÖVP) in der Causa Wohnbaugenossenschaften angeblich ein "eigentlich unverschämtes Angebot" gemacht haben soll.
- Ein Anfangsverdacht wird laut "Kurier" geprüft, Brandstetter bestreitet den Vorwurf.