USA billigen Verkauf von zwölf "Black Hawk" an Österreich
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) nannte die US-Entscheidung in einer Stellungnahme gegenüber der APA einen "weiteren wichtigen Schritt auf unserer Mission Vorwärts zu einer modernen Armee. Mit diesen zwölf weiteren Black-Hawk Hubschraubern können wir unsere Flotte weiter voll modernisieren und bauen diese insgesamt auf 24 Stück S-70 aus."
Tanner hatte den Ankauf der Staffel im Rahmen des Bundesheer-Aufbauplans im August angekündigt. Die zusätzliche Staffel ist im Aufbauplan fix vorgesehen. Möglich macht dies das von der Regierung beschlossene Sonderbudget, dass bis 2032 Investitionen in Höhe von 16,6 Mrd. Euro vorsieht. Drei zusätzliche S-70 "Black Hawk" zu den bisher bestehenden neun Maschinen wurden bereits zuvor vom Ministerium geordert.
Die zusätzlichen Hubschrauber würden in Zukunft für einen adäquaten Ersatz der Helikopter vom Typ Agusta Bell (AB-212) sorgen - diese seien noch bis 2030 einsatzfähig, erklärte Tanner. Das Bundesheer werde somit in Richtung Zwei-Flotten-Lösung gehen, "sodass unsere Hubschrauberstaffeln künftig nur noch aus zwei Typen bestehen - damit kommen wir unserem Ziel näher", so Tanner.
"Der vorgeschlagene Verkauf wird die außenpolitischen und nationalen Sicherheitsziele der Vereinigten Staaten unterstützen, indem er dazu beiträgt, die Sicherheit eines Partners zu verbessern, der eine Kraft für politische Stabilität und wirtschaftlichen Fortschritt in Europa ist", heißt es in der Genehmigung der US-Behörde. Betont wird auch die verbesserte militärische Interoperabilität.
Österreich werde keine Schwierigkeiten haben, diese Ausrüstung in seine Streitkräfte zu integrieren. Es gebe keine bekannten Offset-Vereinbarungen für Gegengeschäfte im Zusammenhang mit dem Verkauf. Zu den Kosten heißt es vonseiten der DSCA, dass der tatsächliche Dollarwert niedriger sein könne, je nach dem endgültigen Bedarf. Parallel zur Österreich-Entscheidung genehmigte die US-Behörde auch den Verkauf von weiteren zwölf Black Hawks an das neue NATO-Mitglied Schweden.
Zusammenfassung
- Die US-Regierung hat den Verkauf von zwölf Black Hawk Hubschraubern an Österreich für 1,05 Milliarden Dollar genehmigt. Die neuen Hubschrauber sollen die Agusta Bell (AB-212) ersetzen und die österreichische Flotte auf 24 Stück S-70 erweitern.
- Verteidigungsministerin Klaudia Tanner erklärte, dass dies ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Armee sei. Der Ankauf ist Teil eines Bundesheer-Aufbauplans, der bis 2032 Investitionen in Höhe von 16,6 Milliarden Euro vorsieht.
- Die US-Behörde betonte, dass der Verkauf die militärische Interoperabilität verbessern und die Sicherheitsziele der USA unterstützen wird. Parallel wurde auch der Verkauf von zwölf Black Hawks an Schweden genehmigt.