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US-Wahlen: Trump wittert Unregelmäßigkeiten

Der Ex-Präsident ruft seine Anhänger zu Protesten auf, Belege legt er keine vor. Seine Stimme gab er dem Konkurrenten DeSantis.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat am Tag der Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten über angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe geschimpft - und zu Protesten aufgerufen. In Detroit sei Wählern im Wahllokal gesagt worden, sie hätten schon abgestimmt: "Dies geschieht in großer Zahl, auch andernorts. Protestieren, protestieren, protestieren!", schrieb Trump am Dienstag auf der von ihm mitbegründeten Social-Media-Plattform "Truth Social".

Belege für seine Behauptungen legte Trump keine vor. Er behauptete aber auch, in konservativen Bezirken des umkämpften Bundesstaates Arizona würden elektronische Wahlgeräte nicht funktionieren. In einer stetigen Serie von Posts verbreitete Trump ohne Belege weitere Anschuldigungen über angeblichen Betrug bei den Midterms und schrieb unter anderem: "Geschieht das Gleiche mit dem Wahlbetrug wie 2020???"

Der 76-Jährige Trump weigert sich bis heute, seine Wahlniederlage 2020 gegen den Demokraten Joe Biden einzugestehen und verbreitet weiter unbeirrt Behauptungen, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden.

Stimme für den Konkurrenten

Zuvor hatte Trump hat bei den US-Zwischenwahlen abgestimmt und eigenen Angaben zufolge Floridas Gouverneur Ron DeSantis von den Republikanern unterstützt. Er erschien mit seiner Frau Melania im Wahllokal in Palm Beach nahe seines Anwesens Mar-a-Lago in Florida. Auf die Nachfrage eines Reporters, ob er für DeSantis gestimmt habe, sagte Trump: "Ja, habe ich."

Der 44-jährige DeSantis gilt als möglicher Präsidentschaftskandidat für 2024 und größter interner Konkurrent von Trump.

ribbon Zusammenfassung
  • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump poltert am Tag der Zwischenwahlen in den USA über angebliche Unregelmäßigkeiten.
  • Der 76-Jährige ruft seine Anhänger zu Protesten auf.
  • In Florida stimmte der Republikaner für seinen internen Widersacher Ron DeSantis.