Umfrage zur NÖ-Wahl: ÖVP mit schlechtestem Ergebnis seit 1945
Das sind zwar um zwei Prozentpunkte mehr als Ende September, dennoch würde die ÖVP die absolute Mandatsmehrheit verlieren und das bisher schlechteste Resultat bei einer Regionalwahl im Bundesland seit 1945 einfahren (bisher: 44,2 Prozent 1993).
Die mit absoluter Mandatsmehrheit regierende Volkspartei würde laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts IFDD ("Institut für Demoskopie und Datenanalyse") von Christoph Haselmayer für die "NÖN" 8,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Urnengang vor fünf Jahren einbüßen. 2018 waren es 49,6 Prozent. 1.209 Personen wurden telefonisch und online befragt.
SPÖ bei 24 Prozent
Die SPÖ stagniert laut der Umfrage in der aktuellen Ausgabe der "NÖN" vom (morgigen) Mittwoch bei 24 Prozent (2018: 23,9 Prozent). Für die FPÖ würden 17 Prozent (2018: 14,8), für die Grünen acht (6,4) und für die NEOS sieben Prozent (5,2 beim erstmaligen Antreten 2018) zu Buche stehen. Die MFG würde mit zwei Prozent den Einzug in den Landtag in St. Pölten deutlich verpassen.
17 Prozent wären das beste Ergebnis der Freiheitlichen in Niederösterreich (bisher: 16,1 Prozent aus dem Jahr 1998). Die Grünen würden an ihr bisher erfolgreichstes Abschneiden im Bundesland (8,1 Prozent 2013) herankommen und wieder Klubstärke erreichen. Letztere winkt auch den NEOS.
Mikl-Leitner bei 50 Prozent
Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erhielte bei einer Direktwahl zur Landeshauptfrau 50 Prozent. Für Franz Schnabl (SPÖ) wären 21, für Udo Landbauer (FPÖ) 19 Prozent. Für Indra Collini (NEOS) würden laut IFDD sechs, für Helga Krismer (Grüne) vier Prozent votieren.
Mikl-Leitner schaffe es, "in Krisenzeiten Ruhe, Stabilität und Sicherheit auszustrahlen", so Haselmayer. "Weitere Doskozil-Sager, und die niederösterreichische Landesgruppe kann sich das Geld für den Landtagswahlkampf wohl sparen", merkte er laut "NÖN" zur SPÖ an.
Zusammenfassung
- Eine Umfrage der "Niederösterreichischen Nachrichten" ("NÖN") gut 50 Tage vor der Landtagswahl am 29. Jänner 2023 sieht die Volkspartei bei 41 Prozent.